Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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Wohnungs- und Gewerbeangebote

vom 24.4.2024 15:03 Uhr

  • Wohnungen
    • :
      3 Zimmer, Küche, Bad, EG links, 77.88m2
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    • Herzogenried:
      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, (Tief)garage/Stellplatz, 7. Ebene, 37.72m2
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    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG rechts, 71.82m2
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Dienstag, 7.5.2024: Maimarktdienstag

Am Maimarktdienstag ist die Geschaeftsstelle nur bis 12:00 Uhr geoeffnet.

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Ausgabe 09/ 2001

Die Barmer Ersatzkasse informiert:
Hilfe - Feuer




Brandunfälle
 
Es muss nicht gleich ein Feuer sein, das zu Verbrennungen führt. Hitze, heiße Flüssigkeit oder Glut haben eine ähnliche Wirkung, wenn wir damit in Berührung kommen. Aber Verletzungen durch Brände, Verbrennungen oder Verbrühen sind oft schrecklich, die Schäden dauerhaft.
 
Es besteht bereits Lebensgefahr, wenn nur 15 Prozent der Hautoberfläche verletzt ist!
 
Am stärksten sind Kinder wegen ihrer geringen Körpergröße gefährdet. Daher ist es besonders wichtig, Gefahrenquellen aufzuspüren, sie zu beseitigen oder vorbeugend gegen falsche Handhabung bzw. unberechtigten Zugriff zu sichern. Der Unfallschwerpunkt liegt eindeutig in der Küche. Heißes Wasser, Herd, Töpfe mit kochendem Inhalt: Eine Katastrophe ist leicht auszumalen.
 
Heißes Wasser aber auch im Bad, Streichhölzer und Feuerzeug im Wohnzimmer, brennbare Flüssigkeiten im Keller, Garage, Hobbyraum und vielleicht sogar in der Hausapotheke, Bügeleisen und vieles mehr. Überall kann es plötzlich aufflammen, besonders wenn Kinder in unbeaufsichtigten Momenten zugreifen. Achten Sie auf defekte Elektrogeräte und zu niedrig angebrachte Halogenlampen.
 
Eigener Herd: Brand-Herd?
 
Erkennen
Manche mögen´s heiß - das Essen. Darum heißt es besonders aufzupassen, wenn es in der Küche heiß hergeht. Sonst wird sie schnell zum Brandherd - vor allem wenn Kinder hereinkommen können!
 
Vorbeugen
Eine Kindersicherung in Gitterform um Herdplatten oder -flammen hält Kinderhände fern. Topfhandschuhe anziehen, bevor heiße Gefäße angefasst werden. Töpfe und Pfannen standsicher aufsetzen, Griffe und Stiele zur Seite oder nach hinten drehen. Heiße Herdplatten nach dem Kochen abdecken, z.B. mit einem Topf kalten Wasser. Einbaubacköfen ohne wärmeisolierende Frontscheibe so hoch einbauen, dass Kinder nicht herankommen. Heiße Flüssigkeiten nur transportieren, wenn nichts im Weg liegt und keine Kinder in der Nähe sind. Enganliegende Kleidung schützt vor Hängen bleiben. Verbrühungsgefahr durch heiße Flüssigkeiten und Dämpfe: Töpfe immer vom Körper weg ausleeren. Den Mikrowellenherd erst kurze Zeit nach Stillstand öffnen, da sonst überheiße Speisen selbst aus geschlossenen Gefäßen herausgeschleudert werden können. Unter Hochdruck stehen - Schnellkochtöpfe: Erst Dampf durch das Sicherheitsventil ablassen, evtl. kaltes Wasser zur Sicherheit auf den Deckel gießen, dann öffnen.
 
Ein Kapitel für sich: Öl oder Fett brennt
 
Erkennen
Die Flammen können nur durch Ersticken gelöscht werden. Niemals Wasser in brennendes Fett gießen! Feuer ersticken: Decken Sie den Brandherd total mit einem großen Handtuch oder einer Wolldecke ab. Evtl. einen Pulverlöscher einsetzen.
 
Vorbeugen
Beim Frittieren nur so viel Öl einfüllen, dass nach Einlegen des Frittiergutes noch 3 cm bis zum Rand frei sind. Wenn Fett in die Gasflamme tropft, entsteht eine Stichflamme. Sofort den Schalter abdrehen! Nie unter der Dunstabzugshaube flambieren: Der Fettfilter kann brennen. Nur trockenes Brat- oder Frittiergut einlegen, da Fett und Öl sonst spritzen.
 
Löschmittel bereithalten!
 
Nicht nur zur Sommerzeit
 
Erkennen
Grillabende bei Lampionlicht, Kerzenschein, besonders zur Weihnachtszeit, flackernde Kamine und bullernde Öfen schaffen eine Atmosphäre, die sich schnell in Feuer und Rauch auflösen kann. Die Zahl der Brandunfälle zu allen Jahreszeiten spricht eine deutliche Sprache.
 
Vorbeugen
Grillanzünder verwenden - nie Spiritus, Benzin oder Ähnliches: Stichflamme - Explosionsgefahr! Grill standsicher aufstellen und nicht so, dass Ihr Bewegungsraum eingeschränkt ist. Kerzen in Leuchtern, Adventskränzen und an Weihnachtsbäumen standsicher anbringen, Zweige und anderes Brennbare von den Flammen fernhalten. Offenes Feuer nicht unbeaufsichtigt lassen. Kamine und Kohleöfen müssen auf nicht brennbarem Untergrund (Stein/Blech) stehen und sind gegen alles Brennbare darum herum abzuschirmen. Explosionsgefahr: Heiße Ölöfen vor dem Auftanken abkühlen lassen, vor dem erneuten Anzünden entlüften. Mischbatterien für Warmwasser mit einer Temperatursperre von 45 Grad verwenden: Verbrühungsgefahr. Feuerwerk: Beachten Sie die Sicherheitshinweise der Hersteller.
Viel Technik - viel Gefahr
 
Erkennen
Allerlei Geräte sollen uns das Leben und die Arbeit daheim leichter, angenehmer machen. Aber sie bergen viele Gefahren in sich. Nur richtige Handhabung und Wartung machen die Technik nützlich und unser Zuhause sicher.
 
Vorbeugen
Kinder wollen ausprobieren - besonders gern technische Geräte. Beide nie unbeaufsichtigt lassen, altersgerecht einweisen, immer wieder auf Gefahren hinweisen. Eingeschaltetes Bügeleisen nie unbeaufsichtigt lassen. Bügelbretter müssen eine Abstellmulde aus Metall haben und standsicher sein. Glühbirnen sind brandgefährlich: Vorgeschriebene Watt- zahl der Leuchte (Etikett) nicht überschreiten. Heizdecken vor dem „Schlafengehen“ ausschalten.
Fernseher müssen gut belüftet sein: Nicht in Heizungsnähe, 10 cm Wandabstand, nicht zudecken, keine Papierablage. Sicherheitsratschläge der Hersteller beachten!
 
Rauchen
Vermeiden Sie das Rauchen, denn es gefährdet die Gesundheit und Sicherheit (besonders Ihrer Kinder!).
 
Erste Hilfe bei Brandunfällen
 
Die beste Hilfe:
Ruhe bewahren!
Bergung geht vor Versorgung: Verletzte sofort vom Brandherd entfernen, erst dann medizinisch versorgen.
Beruhigend auf Verletzte einwirken wegen Schockgefahr:
Sie besteht besonders bei Verbrennungen großer Hautflächen, wodurch der Körper viel Gewebeflüssigkeit verliert.
 
Kleidung
Bei Verbrühungen sofort ausziehen. Bei Brand durch Ersticken löschen (Decke/Teppich/Mäntel) oder das Opfer am Boden wälzen. In die Haut eingebrannte Kleidung nicht entfernen.
 
Wundbehandlung
Verletzungen an Armen und Beinen sofort unter fließend kaltes Wasser halten oder eintauchen, bis die Schmerzen nachlassen: mindestens fünf Minuten. Danach Wunden mit Verbandtuch oder Brandbinden locker abdecken, Verbandmaterial mit Heftpflaster oder Mullbinden befestigen. Großflächige Verbrennungen am Körper mit feuchten Tüchern, aber nicht unter fließendem Wasser kühlen. Atmung und Puls kontrollieren.
 
Schockvorbeugung
Den Flüssigkeitsverlust des Körpers durch eine Kochsalzlösung ausgleichen. 1 Liter Wasser + 1 Teelöffel Salz.
 
Danach
Den Verletzten zum Arzt bringen oder bei Transportunfähigkeit den Arzt/Notruf alarmieren.
 
Keine „Hausmittel“ wie Mehl oder Öl benutzen!