Ausgabe 11/ 2001

Gartenstädter Weihnachtsmarkt - Traditionell einzigartig

Unter den zahlreichen Weihnachtsmärkten in der Region ist der Gartenstädter einzigartig. Nur hier finden sich alljährlich unter Regie des Bürgervereins gut 50 Standbetreiber zusammen und engagieren sich für gute Werke. Mindestens 25 Prozent des Umsatzes werden für gemeinnützige Zwecke aufgewendet, so die Vorschrift. Am Samstag, 1. Dezember 2001, wird der nächste Weihnachtsmarkt mit Prominenz, Glühwein- und Christstollenverkostung offiziell eröffnet.
 
Dabei zählt der Weihnachtsmarkt auf dem Freyaplatz auch optisch zu den schönsten in der Umgebung. Mitglieder des Bürgervereins fällen pünktlich zum ersten Advent einen Weihnachtsbaum, stellen ihn auf dem Freyaplatz auf und schmücken ihn festlich.
Das denkmalgeschützte Ensemble der “Alten Gartenstadt” gewinnt damit zusätzlichen Reiz. Das Angebot auf dem Weihnachtsmarkt unterscheidet sich deutlich von dem anderer Märkte. Der Imker beispielsweise bietet Honig von fleißigen Gartenstädter Bienen feil, die Handarbeitsfrauen des Bürgervereins ein breites Sortiment von handgestrickten Socken bis zu pfiffiger Weihnachtsdekoration. Vom Kindergartenkind bis zu den Omas sind viele Vereine, Schulen, Kindergärten und Privatleute seit Monaten fleißig am Basteln. Traditionellen Weihnachtsschmuck aus Sachsen bringt das mit der Gartenstadt freundschaftlich verbundene Riesa Creative Zentrum mit. Bodenständig geht es zu beim Weihnachtsmarkt in der Gartenstadt.
 
Fertiger Glühwein kommt da nicht in den Becher. Frisch zubereitet wird er nach altem Siedler - Rezept im großen Kessel der Freyaplatz - Metzgerei. Weihnachtslieder und Choräle singt der Gesangverein Gartenstadt, spielen das Kurpfälzer Blasorchester unter Leitung von Jo Krug und das Blasorchester “Blau - Weiß.”
Vielleicht kommt auch wieder der bekannte Mundartdichter Paul Tremmel vorbei und trägt spontan einige seiner Gedichte vor.
Wo sich alle für einen guten Zweck engagieren, ist auch der Nikolaus rein ehrenamtlich zugange. Kleine Geschenke für die Kinder gibt er kostenlos ab. Wenn der Bürgerverein nach dem Weihnachtsmarkt Bilanz gezogen hat, dann gehen die Vorstands- und Beiratsmitglieder ans Päckchen packen. Etwa fünfzig bedürftige Familien im Stadtteil erhalten einen nahrhaften Weihnachtsgruß, individuell und liebevoll zusammengestellt.