Ausgabe 12/ 2001

1. Januar 2002 ist €URO - Tag

Seitdem am 01.01.1999 die Währungsunion gestartet wurde und die Wechselkurse der Teilnehmerstaaten unwiderruflich untereinander festgelegt wurden, ist eine bargeldlose Zahlung in EURO per Überweisung, Scheck oder Kreditkarte möglich. Am 01.01.2002 haben nun die neuen EURO - Banknoten und -Münzen Premiere.
Die EURO - Münzen gibt es in acht Stückelungen
(1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cent sowie 1 und 2 EURO). Im Gegensatz zu den EURO - Banknoten haben die Münzen eine einheitliche Vorderseite, in den einzelnen Ländern aber unterschiedliche Rückseiten. Die neuen EURO – Münzen für Deutschland wiegen zusammen rund 71.500 Tonnen.
EURO-Scheine wird es in sieben Werten geben
(5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 EURO). Die meistgedruckte Banknote ist der neue 50-EURO-Schein. Die Banknoten aller Länder sind identisch. Durch ihre unterschiedlichen Farben und Größen sind die EURO-Banknoten leicht zu unterscheiden.
Zum Austausch des DM-Bestandes werden 4,3 Milliarden EURO-Banknoten und 17 Milliarden EURO-Münzen bereitgestellt. Seit dem 01.09.2001 lagert das neue Geld bei den Banken und kann seitdem von Händlern und Gewerbetreibenden im sogenannten “Frontloading” bis zum 31.12.2001 bezogen werden. Ab dem 17.12.2001 kann die Bevölkerung bei Banken und Sparkassen EURO - Haushaltsmischungen (“Starterkits”) erwerben.
Die Einführung des EURO-Bargeldes birgt aber auch die Gefahr, dass in der Umtauschphase Betrugs- und Eigentumsdelikte zunehmen werden.
Gerade in der “heißen Umtauschphase” ist mit erhöhter Falschgeldkriminalität zu rechnen, denn die alten “DM-Blüten müssen an den Mann gebracht werden”. Lassen Sie sich also kein Falschgeld andrehen. Es gibt keine Entschädigung für Blüten und eine Weitergabe ist sogar strafbar.
Die zu erwartende Zunahme der Falschgeldkriminalität war Grund, weshalb die Gestaltungs- und Sicherheitsmerkmale der EURO-Scheine und -Münzen erst im September bekannt gegeben wurden.
Vor einem vorzeitigen Bargeldumtausch vor dem 01.01.2002 oder sogar an der Haustüre und nicht in einer Bank sollte man keinen Gebrauch machen.