Ausgabe 03/ 2005
Abwanderung in den Westen
Aufgrund der Binnenwanderung zwischen den alten und neuen Bundesländern hat sich die Bevölkerung in Ostdeutschland insgesamt um 712.000 Personen verringert. Starke Bevölkerungsverluste seien in der ersten Hälfte der 90er-Jahre und seit dem Jahr 2000 eingetreten, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (15/4478) auf eine Große Anfrage der FDP-Fraktion (15/3555).
Allerdings habe sich die negative Bilanz 2002 und 2003 wieder abgeschwächt. Seit 1991 hätten sowohl West- als auch Ostdeutschland einen Überschuss an Zuwanderung aus dem Ausland im Vergleich zur Abwanderung ins Ausland gehabt. Zuwanderung aus dem Ausland finde allerdings in erster Linie nach Westdeutschland statt, heißt es in der Antwort. Die westlichen Länder hätten einen Überschuss von 3,58 Millionen Zuwanderern, Ostdeutschland von 431.000 Personen.