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Ausgabe 05/ 2006

Gedicht: Der Frühling kummt


Von unserem Aufsichtsratsmitglied Herrn Werner Bernhardt erhielten wir nachfolgendes Gedicht von Jakob Frank sowie das Bild.


Der Frühling kummt ins Pfälzer Land,
jetzt bleib daheem nit hocke,
de Wanderstab nehm in die Hand,
un mach dich uff die Socke,
un nix wie raus in Feld un Flur,
in Wälder un in Wiese,
um jetzt mit Pfälzer Frohnatur
de Frühling zu genieße.

Es liegt die Pfalz im Sunneschein
un volle Becher winke,
un dass nit sauer wird der Wein,
muß ma’ ihn vorher trinke,
un aach im scheene Neckartal,
do muß jo’s Herz dir lache,
wann du beim erschte Sunneschtrahl
dich uff de Weg kannscht mache.

Ja, wann der Frühling kummt ins Land,
daan iß es Zeit zum Wannere,
dann nehm de Wanderschtab zur Hand,
die Sorge loß de Annere,
dann nix wie raus in die Natur,
un du hoscht bald erfahre,
du kanscht durch so e Frühjohrskur
sehr oft de Dokter schbare.