Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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Ausgabe 08/ 2006

Vertreterversammlung 2006

Am 29.06.2006 fand die diesjährige Vertreterversammlung im Festsaal der Jüdischen Gemeinde statt. Letztmalig kamen die Mitgliedervertreter in der bisherigen Zusammensetzung zur diesjährigen Vertreterversammlung, da nach deren Ablauf die am 28.06.2006 neu gewählten Vertreter in das Amt eingetreten sind.
Aufsichtsrat und Vorstand der Gartenstadt-Genossenschaft konnten auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2005 zurückblicken. Die Genossenschaft hat ihre mehr als zehntausend Mitglieder durch Verbesserungen der Wohnungen bei günstigen Nutzungsgebühren, über dem Markt liegenden Sparzinsen und mit einer 4%igen Gewinnausschüttung gefördert.


Bericht des Vorstands

Direktor Wolfgang Pahl erläuterte in seinem Geschäftsbericht die in mehrfacher Hinsicht nachhaltige Unternehmenspolitik der Genossenschaft, mit der man auch in Zukunft auf dem enger werdenden Wohnungsmarkt Mannheim bestehen wolle. Absolute Priorität habe weiterhin die Verbesserung der Genossenschaftswohnungen. Unter Zurückstellung der Eigenkapitalbildung lenke der Vorstand alle verfügbaren Mittel, aus dem Ertrag, in die Instandhaltung und Modernisierung. Dabei lege man insbesondere auf ökologisch nachhaltige Sanierungen wert, wie die Durchführung von Wärmedämmmaßnahmen und den Einbau von Wasserzählern, damit den Mitgliedern ermöglicht wird, Energie einzusparen. Mit hohem Aufwand wurden Sanitärleitungen erneuert und neue Bäder eingebaut, teilweise neue Balkone errichtet und Wohnungen, der Nachfrage entsprechend, umfassend bis zu Grundrißveränderungen und Zusammenlegungen modernisiert. Damit habe man, laut Pahl, zu einem ökonomisch nachhaltigen Werterhalt der Gebäude beigetragen. Insgesamt betrug das Budget für Instandhaltung und Modernisierung im Berichtsjahr 10,77 Mio. Euro. Dennoch konnte die durchschnittliche Nutzungsgebühr je m2 Wohnfläche mit 4,56 Euro noch weit unter der durchschnittlichen Miete des Mannheimer Mietspiegels von 5,41 Euro gehalten werden. Die Gartenstadt-Genossenschaft erreichte im letzten Jahr eine beachtliche Förderleistung der Mitglieder. Durch die Verbesserung der Wohnungen sowie durch die Vergütungen an Sparzinsen und Dividende seien über 73% der Nutzungsgebühren unmittelbar spürbar den Mitgliedern zu Gute gekommen bzw. an diese zurückgeflossen. Der restliche Aufwand war Voraussetzung um diese beachtliche Förderleistung zu erbringen, so Pahl. Um die erhöhte Mehrwertsteuer 2007 einmalig in Höhe eines Kostenaufwands von 3-4 Mio. Euro einzusparen, wird die Gartenstadt-Genossenschaft nach Ankündigung des Vorstandesmitgliedes im laufenden Jahr noch mehr für die Instandhaltung und Modernisierung ausgeben und einen Verlust, der zum Rückgang des Eigenkapitals führt, in Kauf nehmen. Dieser Verlust müsse dann in den nächsten Jahren wieder ausgeglichen werden. Daneben wird eine erhöhte Abschreibung des Neubaus Langer Schlag notwendig werden, weil die Baukosten durch die Nutzungsgebühren nicht abgedeckt seien. Aber auch die soziale Komponente des Nachhaltigkeitsprinzips komme bei der Genossenschaft nicht zu kurz. Pahl nannte dafür den großzügigen Bau der Seniorenwohnungen im Langen Schlag und wohnungsnahe Hilfsangebote wie die Kooperation mit den Johannitern. Auf die in diesem Zusammenhang von Direktor Pahl erwähnte gemeinnützige Stiftung und deren Trägerverein Selbsthilfe Gartenstadt e.V. wollen wir auf Seite 3 noch gesondert eingehen.

Die genossenschaftliche Spareinrichtung konnte im Jahr 2005 einen Zuwachs von 1,6 Mio. Euro an Spargeldern und Zinsgutschriften verzeichnen. Allerdings würden dort hauptsächlich die Mitglieder ab einem Alter von 50 Jahren ihr Geld anlegen. Deswegen benötige die Genossenschaft verstärkt jüngere Sparer.

Angesichts einer unsicheren, eher pessimistischen Zukunftserwartung in der Bevölkerung rechne der Vorstand weiterhin mit einer stagnierenden oder sogar auf längerer Sicht zurückgehenden Nachfrage nach Wohnungen. Gleichzeitig sei in der Genossenschaft zu beobachten, dass immer mehr Wohnungen durch den Tod jahrzehntelang dort wohnender Mitglieder frei würden. Das Wohnungsangebot überstieg daher im vergangenen Jahr erheblich die Nachfrage unter den Mitgliedern. Glücklicherweise sei es gelungen, zahlreiche Neumitglieder für die freigewordenen Wohnungen zu gewinnen. Leer stehende Wohnungen mit damit verbundenen Ertragsschmälerungen hätten dennoch nicht vermieden werden können, auch wenn diese im Verhältnis zu anderen Wohnungsunternehmen noch äußerst gering ausfallen.

Die bisherigen Reformen der Bundesregierung, die sich unmittelbar auf die Gartenstadt-Genossenschaft auswirken können, wie das Gleichstellungsgesetz und die Änderungen am bewährten Genossenschaftsgesetz werden die Arbeit der Genossenschaft eher noch erschweren, als dass sie positive Auswirkungen hätten. Sie seien entweder einem schlechten koalitionsinternen politischen Kompromiss geschuldet oder fußten ohne praktischen Sachverstand auf Aktionismus.


Aufsichtsratswahlen

Die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder Walter Baudisch, Erhard Glastetter und Gunther Heinrich stellten sich der Wiederwahl und wurden einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Herr Rudolph Straub trat aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl an. Er gehörte seit 1991 dem Aufsichtsratsgremium an. Mit seiner Erfahrung und mit seiner Kenntnis bereicherte er die Tätigkeit des Aufsichtsrats und trug so zum Erfolg der Gemeinschaft bei. Für seinen Einsatz an Arbeit und Zeit zum Wohle der Genossenschaft wurde er mit der silbernen Ehrenmedaille der Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim ausgezeichnet. An seine Stelle tritt Herr Prof. Dr. Manfred Erbsland, der einstimmig von der Vertreterversammlung gewählt wurde. Prof. Erbsland ist schon über seine Eltern und Großeltern mit der Genossenschaft verbunden. Er wohnt in einer Genossenschaftswohnung in Friedrichsfeld. Prof. Erbsland hat ein Volkswirtschaftsstudium absolviert. Seit 2003 lehrt er an der Fachhochschule Ludwigshafen Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik. Er ist seit mehr als 30 Jahren Mitglied unserer Genossenschaft.


Gewinnausschüttung von 4%

Die Vertreterversammlung beschloss auf Vorschlag des Vorstands die Ausschüttung einer Dividende von 4% auf die zum Jahresbeginn 2005 eingezahlten Geschäftsguthaben in Höhe von 585.170,17 Euro.


Mitglieder für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim geehrt

Seit 50 Jahren gehören der Gartenstadt-Genossenschaft in diesem Jahr folgende Mitglieder an:

Helmut Bauder, Werner Emig, Ruth Jeckel, Ernst Kiefer, Herbert Merk, Egon Klepacz, Ernst Kinzig, Fritz Scheubel, Willi Stamm, Günther Strauß, Manfred Waltenberger.

Sie wurden im Rahmen der Vertreterversammlung mit der silbernen Medaille der Gartenstadt-Genossenschaft geehrt. Die wegen Krankheit verhinderten Jubilare erhielten ihre Medaille zu Hause überreicht. Die Glückwünsche an die Jubilare waren Anlass für Herrn Pahl, die Zeit vor 50 Jahren, also das Jahr 1956, in Erinnerung zu rufen. In diesem Jahr wurde z. B. unser Außenminister Walter Steinmeier geboren,
genau wie der in Mannheim geborene Schauspieler Uwe Ochsenknecht, der Sänger Herbert Grönemeyer und die Moderatoren Bettina Böttinger und Günther Jauch. 1956 starben u. a. der Architekt und Maler Lyonel Feininger, die Sozialreformerin und Frauenrechtlerin Marie Juchacz, der Maler Emil Nolde und die Schriftsteller Berthold Brecht und Hans Carossa. In Stuttgart wurde der Fernsehturm eröffnet, die Wehrpflicht wurde wieder eingeführt, die KPD verboten. Adolf Hitler wurde amtlich für tot erklärt. Fidel Castro landete auf Kuba. In Ungarn wurde der Volksaufstand von sowjetischen Panzern niedergewalzt. Die Suezkrise schwelte. Der Luxusdampfer Andrea Doria ging unter. In Cortina d'Ampezzo wurden die Olympischen Winterspiele ausgetragen. Borussia Dortmund wurde erstmals Deutscher Meister. Dr. Reschke wurde Oberbürgermeister von Mannheim und der Stadthistoriker Friedrich Walter Ehrenbürger. Bei der Heinrich-Lanz AG übernahm John Deere die Aktienmehrheit.

Das langjährige Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglied Robert Glastetter wurde erstmals in den Aufsichtsrat der Gartenstadt-Genossenschaft gewählt. Damals wohnten rund 5.300 Personen in den 1.335 Genossenschaftswohnungen. Im Sylter Weg und in der Waldpforte wurde gebaut, genauso wie in der Fratrelstraße. Für die Bebauung Nürburg-/Eifelstraße hatte der Vorstand gerade das Gelände erworben. Die Jubilare waren Teil der 1.723 Mitglieder umfassenden Genossenschaftsfamilie, die in diesem Jahr durch ihren Sparwillen und auch durch ihren Einsatz zum Fortschrift und Erfolg beitrugen.