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Ausgabe 10/ 2006

Heizen verhindert Schimmel

- Raumtemperatur auf Mindesthöhe halten
- Vier Mal täglich lüften, dazu Fenster weit öffnen


Die Heizkosten im bevorstehenden Winter dürften die Bundesbürger so teuer wie nie zuvor in der Nachkriegsgeschichte zu stehen kommen. Um die Preiserhöhungen bei Gas und Öl einigermaßen in den Griff zu bekommen, werden die meisten Familien in den nächsten Monaten konsequent Energie sparen müssen. Aber Vorsicht: Nicht übertreiben, Geiz kann zum Bumerang werden.

Wer die Raumtemperatur zu stark runter fährt, falsch oder schlecht lüftet, holt sich den Schimmel ins Haus Unüberlegte Sparsamkeit belastet auch noch zusätzlich den Geldbeutel. Feuchte Wände bedeuten Energieverlust und damit höhere Heizkosten. Schon jetzt beobachten Bauexperten und Verbraucherschützer, dass Schimmel in deutschen Wohnungen und Häusern auf dem Vormarsch ist.

Nach jeder Preisrunde der Energiewirtschaft hat sich das Problem erkennbar verschlimmert. Auch in Gebäuden, die über Jahrzehnte schimmelfrei gewesen sind, haben sich plötzlich Kulturen gebildet. Grund dafür, dass der Schimmel bundesweit blüht, liegt in über 90 Prozent der Fälle am „falschen Wohnverhalten" der Bürger, nicht etwa an bauphysikalischen Mängeln. Es ist nachweisbar, ob eine Wand von außen durchfeuchtet wird oder von innen. Was die Pilze drinnen zum Sprießen bringt, ist meist eine unselige Kombination aus rigidem Energiedrosseln und falschem Lüften, häufig mit ständig gekippten Fenstern. Statt die Wohnung wie früher gleichmäßig durchzuheizen, lassen kostenbewusste Bürger die Heizkörper nur noch in einzelnen Räumen laufen, geben sich mit niedrigen Raumtemperaturen zufrieden, ziehen sich lieber wärmer an oder verbringen den Abend mit Decke vorm Fernseher. Schon ein Grad weniger Raumtemperatur sparten etwa 6 Prozent Energiekosten.

Wäre da nicht die offenbar weit verbreitete Tendenz zur Übertreibung, das Schlafzimmer auf 12 oder 14 Grad und selbst das Wohnzimmer nur noch auf 17 oder 18 Grad zu beheizen - und obendrein noch die Türen zu ungeheizten Räumen aufzulassen. Durch diese Vorgehensweise kühlen sogar gut gedämmte Wohnungen aus. Die Folge: Auf den kalten Wänden schlägt sich die Wohnfeuchtigkeit aus Küche, Bad oder Schlafzimmer nieder, ein idealer Nährgrund für gesundheitsschädliche Pilzsporen. Schon bei Temperaturdifferenzen von mehr als vier Grad kann wärmere Luft in kühleren Räumen zu Feuchtigkeit und Schimmelbildung führen.

Knausern die Bewohner dann auch noch beim Lüften, halten sie beispielsweise die Fenster stets fest geschlossen aus Furcht, Wärme zu verlieren, ist der Schimmelwuchs nicht mehr zu stoppen. Wer wirklich Heizkosten sparen und den Schimmel draußen lassen will, muss in Massivbauten folgendes tun: Seine vier Wände kontinuierlich und ausreichend beheizen, warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte. Eine Temperatur von 20, 21 Grad in Wohn- sowie 16 bis 18 Grad in Schlafzimmern ist ratsam, nicht deutlich weniger.

Sparsam heizen bedeutet nicht frieren. Selten genutzte Räume können auch kühler sein. Dann muss allerdings die Tür stets zu bleiben. Aufgepasst: Wer seine Heizung ständig auf- und abdreht und die Räume immer wieder auskühlen lässt - beispielsweise tagsüber, wenn die Wohnung leer steht - spart nicht, sondern zahlt drauf. Ausgekühlte Räume brauchen viel mehr Energie, um wieder auf angenehme Grade zu kommen. Und dann heißt es lüften, lüften, lüften, denn die Feuchtigkeit in der ausreichend warmen Wohnung muss raus. Mehrmals täglich, mindestens vier Mal, sollten nach Expertenmeinung Fenster (am besten gegenüberliegende) etwa 5 bis 15 Minuten weit geöffnet werden - auch und gerade im Winter. Selbst das Lüften an kalten Regentagen lässt Feuchtigkeit von drinnen nach draußen entweichen. Stoßlüften oder kurzer Durchzug ist vor allem in Häusern mit gut isolierten Fenstern wichtig, speziell nach dem Duschen oder Kochen. Dauerlüftung mit gekippten Fenstern sollte dagegen tabu sein. Damit wird die Schimmelbildung nur gefördert.