Ausgabe 04/ 2000
Bericht des Vorstands
II. EIGENE BAUTÄTIGKEIT
Auch 1999 war die Neubautätigkeit der Genossenschaft unbedeutend. Der Bau von Wohnungen wurde angesichts der nach wie vor verhaltenen Nachfrage weder begonnen noch geplant. Lediglich in Mannheim-Neckarstadt haben wir im Zuge der Modernisierung der Wohnanlage Holzbauer-, Melchior- und Fratrelstraße auf den dort im Innenhof befindlichen Garagen eine Parkpalette (7 Stellplätze) sowie eine Garage unter der neuen Zufahrt errichtet. Durch diese Fläche ergibt sich zusätzlich die Möglichkeit, den dort anfallenden Müll an zentraler Stelle sammeln und besser trennen zu können. Die Fertigstellung dieser Maßnahme wird voraussichtlich im Februar 2000 erfolgen.
In großem Umfang haben wir uns wiederum der Instandhaltung und Modernisierung des Wohnungsbestandes gewidmet. Unser Bestreben war es dabei und wird es auch künftig sein, die Wohnqualität für die Mitglieder zu verbessern und die älteren Wohnungen möglichst an den Neubaustandard anzugleichen. Ebenfalls sollen dadurch die Betriebskosten der Mitglieder günstig beeinflußt werden.
Der Umfang dieser Maßnahmen umfaßt kostenmäßig ein ähnlich hohes Volumen wie im Vorjahr (18,2 Mio. DM). Da sich die Fertigstellungen jedoch teilweise verzögerten, ist der entsprechende Aufwand im Berichtsjahr auf 16,9 Mio. DM zurückgegangen.
Einige größere Maßnahmen sollen hier im Einzelnen erwähnt werden:
Die 1984 von der Carl-Reuther-Siedlung Mannheim GmbH erworbenen 76 Wohnungen in der Dammstraße 21-27, in Mannheim-Neckarstadt, waren seither an die Gasversorgung angeschlossen. Sie werden teilweise durch Gasetagenheizungen der Genossenschaft oder der Mitglieder oder durch sonstige Heizungen der Mitglieder beheizt und teilweise mit Warmwasser versorgt. Nach dem Konzept der MVV Energie AG handelt es sich bei dem dortigen Gebiet jedoch um ein Fernwärmevorzugsgebiet. Um die Wohnungen künftig mit mehr Komfort ausstatten zu können, haben wir uns daher entschlossen, längerfristig die Gasleitungen zu entfernen und vollständig bezüglich Heizung und Warmwasser auf Fernwärme umzurüsten. Die dazu erforderlichen Fernwärmeanschlüsse wurden schon 1998 in die Häuser gelegt. Inzwischen wurden 22 Wohnungen angeschlossen. Insoweit erfolgte gleichzeitig eine Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen und der Elektro-installation mit konstruktiven Veränderungen in den Wohnungen. Desweiteren wurden die Bäder erneuert oder erstmals eingebaut. Die Modernisierungsmaßnahme ist jedoch bei weitem noch nicht abgeschlossen, wenn auch schon erhebliche Vorlei-stungen für die Fortsetzung getroffen wurden. Wir werden die entsprechende Verbesserung der dortigen Wohnungen auch in den nächsten Jahren weiterführen. Im Berichtsjahr mußten dafür ca. 1,5 Mio. DM aufgewandt werden.
Im Plauener Weg 1-11, Mannheim-Vogelstang, wurde die Fassade wärmegedämmt, das Dach wärmegedämmt und in Metall erneuert sowie Isolierglasfenster eingebaut. Der Aufwand betrug 1,7 Mio. DM. Damit sind jetzt seit 1995 von den dortigen 12 (436 Wohnungen) Wohnblocks 6 (224 Wohnungen) mit diesem Standard modernisiert.
In Mannheim-Friedrichsfeld wurden die in den Vorjahren begonnenen Verbesser-ungen in der Schlettstadter Straße und in der Rappoltsweiler Straße fortgeführt. Weitere Wohnungen wurden an die Gaszentralheizung (Brennwerttechnik) angeschlossen. Die Sanitärinstallation wurde erneuert und neue Bäder installiert. Es wurden Isolierglasfenster eingebaut. Ein weiteres Dach wurde wärmegedämmt und erneuert. Mit der Balkonsanierung wurde begonnen. Der Aufwand betrug 850.000.— DM. Im Straßburger Ring 35-37 wurde ebenfalls eine neue Gasheizung in Brennwerttechnik installiert. Dabei wurden die Sanitärinstallation sowie die Bäder erneuert. Ebenfalls wurden Isolierglasfenster eingebaut. Die Giebel und der Speicher wurden wärmegedämmt. Dafür war ein Aufwand von 850.000.— DM erforderlich.
In Mannheim-Käfertal in der Abendröte, im Regenbogen und in der Waldstraße 155-157 sowie im Kirchpfad 7-15 wurden die Häuser an die Fernwärme angeschlossen. Dadurch konnten teilweise die veralteten Ölzentralheizungen ersetzt bzw. erstmals eine Heizung mit Warmwasserversorgung installiert werden. Bei der Erstinstallation einer Heizung mußten gleichzeitig die Bäder mit Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert werden. Insgesamt ist dadurch ein Aufwand von 870.000.— DM entstanden.
In der Kasseler Straße 17/19, Darmstadter Straße 4 in Mannheim-Waldhof Ost wurde die Fassade wärmegedämmt sowie mit der Ausführung eines neuen gedämmten Satteldachs (vorher Flachdach) begonnen. Die Maßnahme wird erst im Jahr 2000 beendet werden.
Auch im Berichtsjahr haben wir die Neugestaltung von Müllplätzen fortgesetzt, um den Mitgliedern in diesem Bereich weitere Kosteneinsparungen zu ermöglichen. Auch wurden weitere Kaltwasserzähler eingebaut, die die individuelle Abrechnung der Kaltwasserkosten künftig zulassen. Diese Verbesserungen im Betriebskosten-bereich haben zu einem Aufwand von über 1 Mio. DM geführt.
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