Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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vom 17.4.2024 07:07 Uhr

  • Wohnungen
    • Herzogenried:
      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, (Tief)garage/Stellplatz, 7. Ebene, 37.72m2
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    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG links, 72.13m2
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Ausgabe 05/ 2000

WALTER PAHL: 90 Jahre Gartenstadt-Genossenschaft
- V. Wiederaufbau, Währungsreform, erste Neubaumaßnahmen

Als außerordentlich schwierig erwies sich auch die Beschaffung bebaubaren Geländes. Die Preisstop - Verordnung von 1936 galt noch, sowohl für die Mieten, als auch für Grundstücke. Zu diesen Preisen wollte niemand mehr verkaufen und wir waren nicht in der Lage etwas unter dem Tisch zuzuzahlen. Die Stadt Mannheim gab zudem Grundstücke, außer an ihre eigene Gesellschaft, nur gegen Tauschgelände ab. Deshalb war es für uns sehr wertvoll, als uns im Zuge einer Verschmelzung mit der Eigenheim Baugenossenschaft Volksgemeinschaft nicht nur 72 Wohnungen in Neckarstadt - Ost und Feudenheim, sondern auch ein Baugrundstück in der Fratrelstraße zufiel. Dort konnten 26 Wohnungen gebaut werden. 1955 - 56 wurden erstmals in der Geschichte der Genossenschaft mit hohem Aufwand und einer besonderer Kraftanstrengung die Gehwege mit Gehwegplatten befestigt. Unsere Siedlungen bekamen dadurch ein mehr städtisches Aussehen. Zuvor wurden auf die Gehwege bei Bedarf lediglich Gießereischlacken aufgewalzt.
 
Besonders beglückt waren wir 1957 als es gelang, die Friedrichsfelder Mitglieder davon zu überzeugen, dass eine gemeinsame ansprechende Grünanlage schiner und sinnvoller sei, als die damals vorhandenen kleinen Parzellen, die mit selbstgebastelten Ställen, Hühner - Gänse - und Entenausläufen einen wenig einladenden Eindruck abgaben. Die jüngeren Mitglieder können sich heute nicht mehr vorstellen, dass es einmal anders aussah, als jetzt der prächtige "Friedrichsfelder Park", auf den die Mitglieder richtig stolz sind.
 
Wegen fehlender Baugrundstücke wurde im Geschäftsbericht 1959 ein dringender Appell an die Stadt gerichtet: "Die Kommune sollte sich an unserem 50jährigen Jubiläum daran erinnern, dass sie selbst 1910 an der Gründung sehr interessiert und auch beteiligt war". Bei der Jubiläumsveranstaltung im Rosengarten, in der I. Bgm. Dr. Ludwig Ratzel für die Stadt einen Kurpfalzteller übergab, erwiderte Walter Pahl in seiner Dankrede, "dass es schin gewesen wäre, wenn der Teller mit ein paar "Bauplätzchen" belegt gewesen wäre". Es gelang dann auch, gegen den Eintausch eines grißeren Grundstücks "Auf dem langen Stein" (später Vogelstang), ein Grundstück an der Kasseler Straße zu bekommen, auf dem 120 Wohnungen, mit Anschluß an die Fernwärme gebaut wurden. Darüber hinaus bemühten wir uns sehr tatkräftig, Grundstücke, auch wenn sie noch lange nicht baureif wurden, zu erwerben. Deshalb konnten wir im Tausch mit Bauerwartungsland grißere Flächen rund um den Kuhbuckel bekommen, die in zweigeschossiger Bauweise ihrer Bestimmung zugeführt wurden. Auch in Friedrichsfeld waren wir in der Lage Grundstücke im Straßburger Ring auf gleiche Weise zu erwerben und zu bebauen. Bis Ende 1962 hatten wir nach dem Kriege immerhin schon über 1164 Wohnungen neu erstellt. Dazu kamen 37 Läden und gewerbliche Einheiten sowie 287 Garagen. Aber mit dem Bedarf konnte unser Wachstum dennoch nicht Schritt halten.
 
Fortsetzung in der nächsten Ausgabe...