Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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Wohnungs- und Gewerbeangebote

vom 17.4.2024 07:07 Uhr

  • Wohnungen
    • Herzogenried:
      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, (Tief)garage/Stellplatz, 7. Ebene, 37.72m2
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    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG links, 72.13m2
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Ausgabe 06/ 2000

WALTER PAHL: 90 Jahre Gartenstadt-Genossenschaft
- VI. Vogelstang, Herzogenried und mehr

1974 wurden im Quadrat Wotanstraße, Soldaten-, Krokus- und Anemonenweg 72 Wohnungen in Angriff genommen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir mit 72.961 m2 Gelände für weitere Baumaßnahmen Vorsorge getroffen. Die Neigung größere Bauvorhaben durchzuführen nahm indes wegen der gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten stark ab. Öffentliche Mittel konnten ebenfalls nicht in genügendem Umfang zur Verfügung gestellt werden. Aber auch bei den mit im Zins verbilligten öffentlichen Mitteln erstellten Neubauten nahm das Risiko zu, weil diese Darlehen in regelmäßigen Abständen mit Zinserhöhungen verbunden waren. Es war abzusehen, dass die sogenannten Sozialwohnungen eines Tages sich in der Miete kaum noch von frei finanzierten Wohnungen unterscheiden werden und dennoch an ungünstige Bedingungen gekoppelt wurden.
In sich lange hinziehenden Verhandlungen mit der Stadt Mannheim kam Ende 1979 ein 25 Seiten langer Kaufvertrag über die Erbbaugrundstücke in Gartenstadt, Almenhof und Friedrichsfeld zustande. Nach den Erbbauverträgen sollten diese in den Jahren 1982 – 1992 auslaufen. Eine Gleitklausel für die Erbbauzinsen von jährlich DM 27.492,74 bestand nicht, doch drohte uns ständig eine Erhöhung, weil nach Meinung der Stadt die Grundlage wegen total veränderter wirtschaftlicher Verhältnisse entfallen war. Spätestens mit Beendigung der Vertragslaufzeit wäre auf die Genossenschaft eine Zinsberechnung nach Verkehrswerten zugekommen. Um günstige Mieten auf Dauer zu sichern, entschlossen wir uns zum frühen Erwerb. Für 27.492.74 m2 Gelände mit einem Verkehrswert von DM 16.645.635.- sollten wir zunächst über 12 Mio. DM bezahlen. Wir konnten aber die Gemeinderäte davon überzeugen, dass wegen der geringen Nutzung und des Denkmalschutzes bei niedrigen Mieten, dieser Preis nicht akzeptabel sei. Am Ende der Verhandlungen erzielten wir einen Kaufpreis von DM 7.152.610.-. Man kann sich in etwa vorstellen, was man heute dafür zahlen müßte.
 
Um für die Mitglieder, die sich Eigentum wünschten, etwas zu tun, wurden in den Bauprogrammen 1981/82 in Mannheim – Wallstadt nicht nur acht Einfamilienhäuser sondern auch zwanzig großzügige Terrassenwohnungen gebaut und an Mitglieder abgegeben. Mit diesem Bauvorhaben verließen wir auch die bisherige, relativ einfache Bauweise. Mit der Zeit hatten sich die Ansprüche an die Architektur geändert. Verspieltere Bauformen und Dächer waren wieder modern. Diesem Einfluss konnten und wollten auch wir uns nicht verschließen.
 
Unser Wohnungsbestand hatte sich bis dahin auf 3.576 Einheiten mit rund 253.000 m2 Wohnfläche vermehrt. Dazu kamen 29 Läden, 1.519 Garagen und 377 Stellplätze. Wie in den Vorjahren hatten wir uns aber auch der Instandhaltung und der Modernisierung in großem Umfang mit erheblichen Mitteln gewidmet. Soweit irgend möglich schlossen wir unsere Gebäude nach und nach an die Fernwärme an. Wir wußten stets, dass die Bestandspflege unserer Häuser, Wohnungen und Anlagen für die Vermietung ebenso wichtig ist, wie die notwendigen Neubaumaßnahmen.
 
Fortsetzung in der nächsten Ausgabe...