Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, (Tief)garage/Stellplatz, 7. Ebene, 37.72m2
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    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG links, 72.13m2
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Ausgabe 07/ 2000

Vertreterversammlung 2000

Der Wohnungsmarkt hat sich 1999, so Pahl, weiter entspannt, so daß die Nachfrage nach Wohnungen, auch nach Genossenschaftswohnungen, zurückging. Viele vorgemerkte Mitglieder warteten auf ganz bestimmte Wohnungen, selbst bei Inkaufnahme langer Wartezeiten. Deshalb habe man 107 Wohnungen an neubeitretende Mitglieder zusagen können. Bedauerlicherweise seien auch Leerstände zu vermelden. Diese hätten mit 0,5 % der Bestandswohnungen bei weitem nicht den Durchschnitt von 7 % leerstehender Wohnungen in den alten Bundesländern geschweige denn von 13 % in den neuen Bundesländern erreicht. Von Wohnungsnot könne angesichts dessen in Deutschland und auch in Mannheim keine Rede mehr sein. Die staatliche Lenkung der Mietpreise, das Zweckentfremdungsverbot und all die anderen aus den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts herrührenden Instrumente staatlicher Lenkung und Wohnraumbewirt-schaftung hätten daher ihre Begründung und Berechtigung verloren. Pahl forderte den Staat auf, sich endlich aus der Lenkung des Wohnungsmarkts zurückzuziehen und die dadurch entstehenden ungerechtfertigten Verzerrungen zu beenden. Für die Genossenschaft reklamierte er die Rückkehr zur vollständigen innergenossenschaftlichen Autonomie. Die Mitglieder seien in der Lage ihre eigenen Angelegenheiten selbständig und ohne staatliche Gängelung zu regeln. Ein Schritt in die falsche Richtung sei jedenfalls der Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums mit neuen dirigistischen Eingriffen und keinerlei Hilfestellung gegenüber Störern.
Den hohen Wert der Spareinrichtung für die Finanzierung der Genossenschaft hob Direktor Pahl besonders hervor. Zusammen mit dem Eigenkapital betrage die innergenossenschaftliche Finanzierung über 200 Mio. DM oder 84 % der Bilanzsumme. Dies sei ein Beweis, daß die Genossenschaft finanziell durch und durch gesund sei. Allerdings könne man seit einigen Jahren einen Zuwachs an Sparereinlagen nicht mehr verzeichnen, sondern müsse im Gegenteil einen Rückgang befürchten. Auch die Genossenschaftsmitglieder seien offensichtlich vom Spekulationsfieber der Börsen ergriffen. Die Halbierung der Sparerfreibeträge ab 2000 habe schon im Berichtsjahr eine abschreckende Wirkung auf das Kontensparen nicht verfehlt. Die fleißigsten Sparer seien die älteren Mitgliedern mit hohen Beträgen, die allerdings fast immer von den Erben sofort abgezogen würden. Pahl forderte die jüngeren Mitglieder auf, an deren Stelle zu treten und zur Finanzierung der Genossenschaft beizutragen. Nur so könne der Zinsaufwand moderat gehalten und die hohe Instandhaltungs- und Modernisierungsleistung beibehalten werden.
Für die Mitglieder der Gartenstadt-Genossenschaft gelte: “Jede freie Mark als Spargeld zur eigenen Genossenschaft”. Zum Schluß seiner Ausführungen erinnerte das Vorstandsmitglied an ein Wort von Friedrich Hölderlin das treffend den Sinn einer Genossenschaft beschreibe: “Gut ist es an anderen sich zu halten, denn keiner trägt das Leben allein”.