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Ausgabe 04/ 2001

Bericht des Vorstandes

I. ZUR ALLGEMEINEN LAGE
 
Im letzten Jahr des 2. Jahrtausends unserer Zeitrechnung erzielte die Wirtschaft in Deutschland das stärkste Wachstum seit der Wiedervereinigung. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um real 3,1 % war doppelt so hoch wie im Durchschnitt des vergangenen Jahrzehnts. Die Wirtschaft in der Europäischen Union wuchs sogar um 3,4 % die der USA um 5,1 %. Auslöser der günstigen Wirtschaftsentwicklung in Deutschland waren die hohen Ausrüstungsinvestitionen vor allem aber der Export. Die Ausfuhren stiegen um 12,9 %, wohingegen der Anstieg der Importe lediglich bei 10 % lag. Wesentliche Impulse für die enorme Zunahme der Exporte gaben eine verbesserte Produktivität, maßvolle Lohnabschlüsse und wettbewerbsfähige Produkte nicht zuletzt jedoch die Schwäche des Euro, der im Oktober des Berichtsjahrs einen Tiefstwert von 0,8287 gegenüber dem Dollar erreicht hatte. Dagegen trug der private Verbrauch zum Wirtschaftswachstum nur gering bei. Die Konsumausgaben kletterten lediglich um 1,9 %. Sie mußten zum Teil durch ein Abschmelzen der Sparguthaben finanziert werden, weil die stark gestiegenen Öl- und Benzinpreise die Kaufkraft abschöpften. Die Sparquote ging deshalb im Berichtsjahr auf 9,7 % (Vj. 9,9 %) zurück. Ebenfalls wenig steuerte die Zunahme der Staatsausgaben mit 1,3 % zum wirtschaftlichen Wachstum bei. Die Bauwirtschaft erwies sich dagegen in Folge als Bremsklotz für die Konjunktur. Die Investitionen im Baubereich gingen um weitere 2,5 % zurück.
 
Wie zuletzt 1997 erreichte die Preissteigerung 1,9 % gegenüber noch 0,6 % im Jahr 1999. Ohne die starken Kostentreiber Öl, Benzin und Diesel hätte die Inflationsrate jedoch nur bei 1,0 % gelegen. Für das Jahr 2001 wird daher eine Beruhigung des Preisauftriebs erwartet.
 
Das Bruttoinlandsprodukt von 3.982 Milliarden DM wurde von 38,53 Mio. Erwerbstätigen erwirtschaftet. Im Jahr 2000 standen damit 584.000 oder 1,5 % mehr Erwerbstätige in Lohn und Arbeit als 1999. Die Zahl der Erwerbslosen sank um 181.000 auf 3,25 Mio. Die Arbeitslosenquote betrug für die Bundesrepublik Deutschland im Dezember 9, 3 % (Dezember 1999 10,3 %). In Baden-Württemberg konnte sogar eine Arbeitslosenquote von 5 % festgestellt werden. Das Haupt-amt Mannheim mußte allerdings eine Arbeitslosenquote von 9,5 % (Vj. 10,5 %) vermelden. Die Zahl der Arbeitslosen betrug in Baden-Württemberg im Dezember 2000 264.390 Arbeitslose. Das ist der niedrigste Dezemberwert seit 1992. Mit 60.000 Beschäftigten weniger ging auch der Stellen-abbau im Baugewerbe im Jahre 2000 weiter. Für 2001 wird mit einem weiteren Abbau von 40 - 50.000 Arbeitsplätzen gerechnet. Nach Angaben des Bauindustrieverbandes waren im Berichtsjahr 365.100 Bauarbeiter ohne Job, davon 184.400 (- 8,5 %) in Westdeutschland und 180.700 (+ 16,3 %) in den neuen Ländern. Innerhalb von 10 Jahren ist die Beschäftigtenzahl auf dem Bau von 1,9 Mio. Mitarbeitern auf ca. 1 Mio. zurückgegangen.
 
Diese Entwicklung war auch davon beeinflußt, dass im Berichtsjahr lediglich noch 350.000 (Wohnungs-) Baugenehmigungen - ein Rückgang von fast 20 % gegenüber 1999 - erteilt werden konnten. Mit 290.000 genehmigten Wohneinheiten war dies in Westdeutschland die niedrigste Anzahl an genehmigten Bauobjekten in den 90er Jahren. Neben dem Geschoßwohnungsbau mit minus 17 % mußte erstmals auch ein Einbruch bei den Einfamilienhäusern verzeichnet werden. Eine Änderung der Tendenz ist nicht absehbar, so dass es schon Stimmen gibt, die von einem kommenden Wohnungsmangel sprechen.
 
Das Volkseinkommen erhöhte sich im Jahr 2000 um
2,5% (Vj.1,4%) auf 2.942 Milliarden DM. Die Einkommen der Arbeitnehmer stiegen um 2,9 % auf 2.120 Milliarden DM und damit stärker als die Einkommen aus Unternehmen und Vermögen mit lediglich 1,3 %. Die Bruttolöhne und -gehälter lagen mit 1.715 Mrd. DM um 3,2 % höher als im Jahr 1999. Die Nettolöhne und -gehälter wuchsen sogar um 3,7 % wegen sinkender Beitragssätze der Sozialversicherungen und der Auswirkungen des Steuerentlastungsgesetzes auf die Lohnsteuer. Dadurch verbesserte sich auch die Kaufkraft der Bevölkerung. Im Durchschnitt hatte jeder Einwohner 31.000 DM (+ 3,1%) für den Kauf von Waren und Dienstleistungen sowie für das Sparen zur Verfügung.
 
Als Spiegelbild der schlechten Baukonjunktur waren im Berichtsjahr 7.600 Insolvenzen von Baufirmen zu verzeichnen. Insgesamt wurden 27.500 Firmen zahlungsunfähig. Fast 500.000 Arbeitsplätze gingen dadurch verloren. Mit 20.000 Firmenzusammenbrüchen allein in Westdeutschland wurde das schlechteste Ergebnis in der Nachkriegszeit erzielt. Bei den Verbraucherinsolvenzen war eine Steigerung von 20 % festzustellen. Diese Entwicklung wird sich bei rund 2,6 Mio. überschuldeten Haushalten in der Bundesrepublik, lt. Creditreform, in der Zukunft noch verschärfen.
 
Für das Jahr 2001 ist nach Ansicht der Bundesregierung, der Wirtschaftsweisen und der Wirtschaftsinstitute ein Rückgang der Konjunktur zu erwarten. Grundlage der Prognosen sind die hohen Ölpreise sowie Zinsen und der Anstieg des Außenwerts des Euro zum Jahresende. Hinzu kommt die Talfahrt der US-Konjunktur, für die kein Wirtschaftswachstum erwartet wird.
 
Das Jahr 2000 war auch ein ausgesprochenes Börsenjahr. Angeregt von den Erfolgsmeldungen in den Medien und bestärkt von den Kundenberatern der Banken haben viele Verbraucher in Aktien investiert, dabei die Risiken verdrängt und auf die schnelle Mark gehofft. Vielfach ging dies gut, wodurch es zu einem sich selbst verstärkenden Trend in der Art eines Schneeballsystems kam. Zum Jahresende jedoch machten die Börsen eine Bruchlandung. Der Deutsche Aktienindex (DAX) schloß das Jahr 2000 mit 6.433,61 Punkten und bestätigte damit ein Minus von rund 8 % innerhalb eines Jahres. Im März noch hatte der DAX einen Höchststand von 8.136 Zählern oder 20 % mehr gemessen. Am Neuen Markt (NEMAX) sah es mit minus 40 % im Jahresvergleich noch düsterer aus.
 
Der Euro hatte am 6. Januar sein Jahreshoch mit 1,0393 Dollar. Danach mußte die Gemeinschaftswährung erhebliche Verluste ihres Außenwertes hinnehmen. Nach der Talfahrt bis in den Oktober erholte sich der Euro wieder, hauptsächlich wegen der schlechteren Konjunkturperspektiven der Vereinigten Staaten.
 
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