Ausgabe 06/ 2001
Vertreterversammlung 2001
Über den Jahresverlauf 2000 berichtete Direktor Wolfgang Pahl der Versammlung. In seinen einleitenden Ausführungen vertrat er die Auffassung, dass der Rückgang beim Wohnungsbau auf falsche Signale des Staates wie das Mietrechtsänderungsgesetz oder Einschränkungen bei den Abschreibungsmöglichkeiten und als Reaktion des Marktes auf die grossen Wohnungsleerstände und den künftigen Bevölkerungsrückgang zurückzuführen sei. Eine neue Wohnungsnot erwarte er nicht, vielmehr werde, so Pahl, der Wohnungsmarkt weiterhin von einem Überangebot an Wohnungen geprägt sein. Diese Prognose stützte das Vorstandsmitglied im Wesentlichen auf den Bevölkerungsrückgang in Deutschland, innerhalb der nächsten 50 Jahre, der selbst durch Zuwanderung nicht wettgemacht werden könne.
Ein grösseres Angebot an Wohnungen, als nachgefragt, bestehe auch in Mannheim. Dies könne man mit einem Blick den Anzeigenseiten des Mannheimer Morgen entnehmen. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft beklage einen grossen Leerstand an Wohnungen und selbst die Genossenschaft habe im vergangen Jahr einen zeitweisen Leerstand von 60 Wohnungen zu verkraften gehabt. Immerhin seien am Jahresende noch 19 Wohnungen ohne Nutzer gewesen. Im Augenblick verfüge die Genossenschaft über 30 gekündigte Wohnungen, für die ein Interessent noch nicht bekannt sei.
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