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Ausgabe 09/ 2001

Blitze: Schutz und Versicherung


Der Blitz ist ein höchst beeindruckendes Naturereignis. Das grelle Licht und der darauffolgende Donnerschlag sind in weitem Umkreis wahrnehmbar und vermitteln den Eindruck, dass gewaltige Energiemengen freigesetzt werden. In der Tat sind die bei einem Blitz auftretenden elektrischen Spannungen und Ströme sehr groß. Die Spitzenwerte der Spannung betragen bis zu einigen 100 Millionen Volt und die der Stromstärke bis zu 100 000 Ampere. Daraus ergeben sich gewaltige elektrische Leistungen mit Spitzenwerten von mehreren Milliarden Kilowatt. Zum Vergleich: Die Leistung aller Kraftwerke in Deutschland zusammen beträgt rund 0,116 Milliarden Kilowatt.
Trotzdem ist die Energiemenge, die in einem Blitz steckt, relativ gering. Der Grund ist die sehr kurze Dauer des Blitzes. Die stromstarke Hauptentladung währt nur etwa 10 Millionstel Sekunden. Da sich die Energie als Produkt von Leistung mal Zeit errechnet, ist die Energie trotz der hohen Leistung relativ klein. Sie beträgt im Mittel etwa 40 Kilowattstunden. Könnte man Blitze zur Energiegewinnung nutzen? Leider nicht. Zum einen treten sie immer wieder an einem andern Ort auf, zum andern wäre die Speicherung dieser Energie sehr schwierig.
Sommerzeit – Gewitterzeit, und damit verbunden sind Blitz und Donner. Über dem Gebiet von Deutschland werden jedes Jahr ungefähr 750 000 Blitze verzeichnet. Dass sie sehr gefährliche Auswirkungen haben können, zeigt die Statistik: Im Jahr 2000 kamen nämlich drei Personen durch Blitzeinschläge ums Leben und 64 Personen wurden verletzt. Daneben verursachten Blitze beträchtliche Sachschäden.
Ideale Voraussetzungen für Gewitter sind gegeben, wenn es auf der Erde warm und feucht ist, in den oberen Luftschichten jedoch trocken und kalt. Dann bilden sich Gewittertürme (senkrechte Wolken) von 8 bis 12 Kilometern Höhe. In diesen Wolken herrschen starke Auf- und Abwinde. Die dabei entstehende Reibung, aber auch das Aufeinanderprallen von Regentropfen und Eiskristallen erzeugen starke elektrische Ladungen. Daraus resultieren elektrische Spannungen in der Wolke selbst, zwischen einzelnen Wolken sowie zwischen Wolken und Erde. Wird die Spannung sehr groß, entlädt sie sich in Form eines riesigen Funkens, dem Blitz. Dieser bewegt sich in einem Kanal mit einem Durchmesser von einigen Zentimetern; darin können Temperaturen bis zu 30 000 Grad Celsius auftreten.
Der Donner ist eine Folge der plötzlich auftretenden Hitze im Blitzkanal. Durch sie dehnt sich die Luft explosionsartig aus, es entsteht eine Druckwelle, die sich nach einigen Metern in eine weit herum hörbare Schallwelle umwandelt. Kurze, harte Donnerschläge deuten auf ein sehr nahes, hingegen dumpfes Donnergrollen auf ein weiter entferntes Gewitter hin. Aus der Zeitdifferenz zwischen Blitz und Donner und der Schallgeschwindigkeit von 330 Metern pro Sekunde kann die Distanz geschätzt werden. Beispiel: Beträgt die Differenz drei Sekunden, trat der Blitz etwa 1000 Meter entfernt auf.
 
So schütz man sich vor Blitzschlag
 
Einen absoluten Schutz vor Blitzen, besonders im Freien, gibt es zwar nicht. Werden die grundlegenden Verhaltensregeln aber eingehalten, lässt sich das Risiko einer Gefährdung deutlich vermindern.
Bei herannahendem Gewitter nach Möglichkeit ein Gebäude mit Blitzschutzanlage aufsuchen. In Scheunen, Holz- oder Steinhütten, die keine Blitzableiter haben, sollte man sich in der Mitte des Gebäudes hinkauern. Wand nicht berühren !
Erhöhte Geländepunkte meiden, ebenso Metallkonstruktionen wie Masten von Stromleitungen, Zäune und Antennen. Im freien Gelände hinkauern (geschlossene Füße und Knie mit beiden Armen umfassen).
Einzeln stehende Bäume und Baumgruppen meiden. Im Innern eines Waldes ist man jedoch relativ sicher, wenn man sich im Abstand von mindestens 3 Metern von den Baumstämmen hinkauert.
Der Aufenthalt im Wasser ist bei Gewitter lebensgefährlich. Badende, Wassersportler und Angler sollten bereits beim Aufziehen eines Gewitters das Wasser verlassen und sich vom Ufer entfernen.
Einen guten Schutz bildet das geschlossene Auto mit Ganzmetallkarosserie, ebenso Eisenbahnwagen, Campingwagen und andere Metallkabinen. Cabriolets sind, auch bei geschlossenem Verdeck, weniger sicher.
Fahrten auf Zweiräder sofort stoppen, das Fahrzeug abstellen und sich davon entfernen. Auch andere metallene Gegenstände (Angelruten, Schirme, Leitern) sollte man 30 Meter entfernt deponieren.