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Ausgabe 01/ 2002

Die lange Reise der drei Könige

Auf der Reise nach Bethlehem konnten die heiligen drei Könige ihr Ziel nicht verfehlen. Schließlich gab es den Stern, der sie sicher zur Krippe führte. Aber auf dem Rückweg war der vielbesungene Stern am Himmel erloschen. Prompt verlor sich kurz hinter Bethlehem ihre Spur. Kein Wunder, dass sich um die Heimreise des königlichen Trios zahlreiche Geschichten ranken. Darf man ihnen glauben, verschlug es die zunächst namenlosen Magier, die erst in der Überlieferung im 6. Jahrhundert zu gekrönten Häuptern wurden und noch ein Mal 300 Jahre später ihre Namen Caspar, Melchior und Balthasar erhielten, zunächst nach Jerusalem. Dort entdeckte die byzantinische Kaiserin Helena - eine bewährte Reliquiensammlerin - die Gebeine und nahm sie kurzerhand nach Konstantinopel mit. Zu dieser Zeit erwarb sich der heilige Ambrosius in Mailand große Verdienste. Als er vom Volk einmütig zum Bischof gewählt wurde, entlohnte ihn Kaiserin Helena fürstlich: mit den Gebeinen der heiligen drei Könige. Eigens für sie errichtete Ambrosius das kleine Gotteshaus vor den Toren der italienischen Metropole.
 
Aber auch dort fanden die drei Weitgereisten noch keine Ruhe. 1164 nämlich blies Kaiser Friedrich Barbarossa zum Sturm auf Mailand. Er eroberte die Stadt, und zu seiner Beute gehörten auch die Überreste der drei Heiligen, die er gönnerhaft seinem vertrauten, dem Kölner Erzbischof Rainald von Dassel überließ. Die Kölner bereiteten der eigenwilligen Kriegsbeute einen riesigen Empfang. Die Domstadt erlebte in der Folge einen Aufschwung ohnegleichen und wurde zu einem der größten Wallfahrtsort der Christenheit. Der Besitz der Reliquien war über Jahrhunderte für Staat und Kirche von zentraler Bedeutung. Dies belegt die Anbetungsszene an der Stirnseite des Schreins, in dem die Gebeine ruhen: Sie zeigt König Otto IV. hinter den drei Heiligen als vierten König.
 
So wird symbolisiert, dass der irdische Herrscher seine Macht von Gott bezieht. Infolgedessen pilgerten die deutschen Könige nach der Krönung in Aachen nach Köln zu ihren heiligen Kollegen, die seitdem in Frieden in einem kostbaren Schrein ruhen. Er ist noch heute im Kölner Dom hinter dem mittelalterlichen Hochaltar zu sehen.