Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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Wohnungs- und Gewerbeangebote

vom 27.3.2024 10:10 Uhr

  • Wohnungen
    • Ladenburg:
      1 Zimmer, Küche, Bad, Balkon, 1.OG mitte, 41.11m2
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    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, 9.OG mitte links, 59.56m2
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    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG links, 72.69m2
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    • Waldhof-Ost:
      2 Zimmer, Küche, Bad, sep.WC, Loggia, Tiefgarage, 2.OG mitte, 70.58m2
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Freitag, 31.5.2024: Am Brueckentag Freitag den 31. Mai 2024 bleibt die Sparabteilung/Kasse geschlossen.

Am Freitag, 31. Mai 2024, bleibt die Sparabteilung/Kasse der Genossenschaft geschlossen. Wir bitten Sie dies bei Ihren Dispositionen zu beruecksichtigen.

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Ausgabe 12/ 2003

Die DESWOS informiert:
Solidarität und Selbsthilfe zum Leben und Wohnen


Die DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. fördert Initiativen der Ärmsten in Entwicklungsländern.

Menschen überall auf der Welt brauchen gesicherte Existenzen als Mittel zur Befriedigung der grundlegendsten Bedürfnisse. Hierzu gehören die Beschaffung von Nahrung und Kleidung, aber auch der Schutz einer Wohnung, der Zugang zu Gesundheit und Bildung, zu Arbeit und Einkommen. Millionen Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika fehlt eine solch grundlegende Existenz. Deshalb fördert die DESWOS als Fachorganisation der Wohnungswirtschaft ausgewählte Projekte, die den Teufelskreis aus Armut, Obdachlosigkeit und Krankheit durchbrechen helfen.
Die Hilfe zur Selbsthilfe, organisiert in der Nachbarschaft, als Dorfgemeinschaft oder auch Genossenschaft, ist dabei der Grundsatz, der die Ärmsten der Entwicklungsländer nicht in fortgesetzte Abhängigkeiten führt, sondern sie mobilisiert und ihre Kräfte bündelt und lenkt. Das gibt den Menschen Würde und Zuversicht. Mit der DESWOS und ihren Partnern an der Seite schaffen es die Familien, ihre Wohn- und Lebenssituation mit kleinen Anstößen von außen und vereinten Kräften aus sich heraus zu verbessern.

Die DESWOS wird in ihrer Arbeit durch Unternehmen und Verbände aus der Wohnungswirtschaft unterstützt, aber auch durch viele Menschen, die sich der sozialen Gerechtigkeit verpflichtet fühlen und gerade auch das Wohnen als ein schutz- und förderungswürdiges Gut erachten. Hinter Ideen und tatkräftiger Hilfe stehen immer Menschen und deshalb wirbt die DESWOS auch um Sie als Mitglied einer Wohnungsgenossenschaft, um Ihre Hilfe und Spende für die Durchsetzung des Menschenrechts auf Wohnen.

Die Hilfe der DESWOS ist kein Almosen. Armut soll nicht bestätigt, sondern aktiv überwunden werden. Die DESWOS sucht Projekte und Projektteilnehmer vor einer Unterstützung sehr sorgfältig aus. Für diese Arbeit braucht es erfahrene Partnerorganisationen, die in Absprache mit den Dorfgemeinschaften Konzepte, Maßnahmen und Kostenplanungen erarbeitet. Das stärkt das Selbstvertrauen der Beteiligten und die Selbstverwaltung der Dörfer. Nicht nur bei der Planung, auch später beim Bau von Häusern, Schulen, Gemeinschaftszentren, Gesundheitsstationen, Straßen, Brunnen oder Kindergärten packen alle Familien kräftig mit an.

Ein Beispiel gibt Sirama Sabale aus dem Projekt Prakasam in Indien. Sie ist Mutter von drei Kindern, eine der kämpferischen Frauen, die im Projekt zu wahrer Größe gelangt ist. Sie fasst zusammen, was für viele Familien gilt: „Die größte Erfahrung war für mich, dass alle Familien im Projekt von Anfang an etwas zu sagen hatten. Früher hat mich nicht einmal mein Mann zu Wort kommen lassen. Und es war auch gut, dass wir hier gemeinsam auf der Baustelle angepackt haben. Wir sind ja harte Arbeit gewöhnt – aber unsere eigenen Häuser wachsen zu sehen, das war schon etwas Besonderes.“ Durch die Runde der Dorffrauen geht ein beifälliges Wackeln der Köpfe, in südindischer Körpersprache ist das wie bei uns ein Nicken. Auch der Segen der neuen Häuser wird von allen gesehen: „Wir alle sind weniger krank, wir können regelmäßig arbeiten und unser Einkommen aufstocken. Das tut der ganzen Familie gut. Und mir tut gut, dass ich meine Kraft und mein Können jetzt kenne. Wir Frauen haben hier den Dorfentwicklungsrat für uns gewonnen und werden als Aktivistinnen auch von den kritischen Dorfoberen anerkannt. Uns stellt sich so leicht niemand mehr entgegen!“

Einige aktuelle Beispiele aus der Projektarbeit:

Im Prakasam Distrikt / Indien wird für 60 Dörfer ein umfassendes Entwicklungsprogramm durchgeführt, mit dem Bau von Häusern, Gemeinschafts- und Gesundheitszentren, Brunnen und Pumpen und einem Aufforstungsprogramm mit 50 000 Setzlingen.
In Arusha / Tansania schließen sich 20 Handwerker zu einer genossenschaftlichen Gruppe zusammen, um sich eigene Häuser zu bauen.
In Marathwada / Indien bilden sich Frauengruppen, die gemeinsam eine Maurerinnenausbildung beginnen und für Kredite gegenseitig bürgen. Gleichzeitig bauen sie Häuser für die ärmsten Familien.
In Matiguás / Nicaragua wird eine Dachziegelwerkstatt aufgebaut und Familien bauen sich ihre Häuser mit einer erdbebensicheren Bauweise. Rückzahlungen in einen Fonds werden weitere Familien in der nächsten Runde unterstützen.
In Naipa / Kenia wird eine Schule für 450 Kinder errichtet, das ganze Dorf baut mit.
In Jalihal / Indien entsteht eine landwirtschaftliche Versuchsfarm und ein Ausbildungszentrum. Die Bauern erlernen moderne Anbaumethoden mit wassersparender Bewässerung.

Gemeinsam mit den Partnern, Freiwilligen und Familien arbeitet die DESWOS daran, den wirtschaftlichen und sozialen Wandel kleiner Gemeinschaften in Afrika, Asien und Lateinamerika zu begleiten. Das gemeinschaftliche Leben neu zu gestalten, dafür ist die DESWOS angetreten – die Menschen brauchen neue Chancen und wir können die Anstöße geben.

Wer die Arbeit der DESWOS und ihre Projekte unterstützen will, kann dieses tun unter der

Kontonummer 660 22 21
Stadtsparkasse Köln, (BLZ 370 501 98)

DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe
für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V.
Gustav-Heinemann-Ufer 84 - 88
50968 Köln