Ausgabe 07/ 2002

Vertreterversammlung beschließt Dividende von 4 %

Die Instandhaltungs- und Modernisierungspolitik der Genossenschaft sei daher nicht nur deswegen richtig, weil damit die heutigen Mitglieder gefördert werden sondern auch weil dadurch die Genossenschaft mit einem guten Wohnungsbestand zukunftsfähig sei. Schon heute müsse man sich für diese schwierigen Zeiten wappnen. Die Qualitätsverbesserungen im Wohnungsbestand der Genossenschaft im Durchschnitt der letzten 10 Jahre, mit dem Einsatz von jährlich 15,5 Mio. DM im Berichtsjahr sogar 18,2 Mio. DM, seien gute Investitionen in die Zukunft der Genossenschaft. Die hohe Ertragskraft der Genossenschaft habe diese Verbesserungen ermöglicht. Die Ertragskraft beruhe ganz wesentlich auf der fast vollständigen Finanzierung des Genossenschaftsvermögens durch Eigenkapital und Spareinlagen der Mitglieder.
 
 
Der Anstieg der Spareinlagen um ca. 6 Mio. DM (+ 6% gegenüber dem Vorjahresende) zum Jahresende 2001, sei ganz entscheidend dafür gewesen, dass das Eigenkapital der Genossenschaft durch den Jahresüberschuss gestärkt werden konnte. Die damit verbundene Liquiditätssteigerung habe es darüber hinaus ermöglicht, den Wohnungsbestand durch qualitativ sehr gute Wohnungen in Mannheim-Niederfeld zu arrondieren. Im Niederfeld besitze die Genossenschaft jetzt, mit dem Zukauf des Gebäudes Wolframstraße 23 und 34 weiterer Wohnungen in der Wolframstraße 1-3 und Tannhäuserring 10, 159 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen (in der Größe von 42 bis 169 m2). Mit dem Kauf des ehemaligen Freya-Kinos in der Gartenstadt wolle die Genossenschaft zu einer guten Lebensmittelversorgung der dortigen Bevölkerung beitragen. Falls allerdings kein Interessent gefunden werde, überlege man betreutes Wohnen zu etablieren.
 
Durch Einsatz der nicht im Anlagevermögen gebundenen liquiden Mittel sei es im Berichtsjahr gelungen, trotz erhöhter Instandhaltungs- und Modernisierungsaufwendungen (+5,14%) eine entsprechende Erhöhung der Nutzungsgebühren (+1,6%) nicht durchführen zu müssen. Damit hätten die Sparer direkt zu den günstigen Nutzungsgebühren bei der Genossenschaft beigetragen. Wer seine Gelder in den vergangenen beiden Jahren bei der Genossenschaft angelegt habe, habe sich aber auch in besonderem Maße selbst genutzt. Bei günstigen Zinssätzen sei er von einem Verlust oder Teilverlust seines Vermögens verschont worden, im Gegensatz zu anderen. Immerhin seien 160 Mrd. an Werten durch den andauernden Aktiencrash vernichtet worden. Die Sparer bei der Gartenstadt Genossenschaft hätten dagegen allein im Jahr 2001 an Zinsen 4 Mio. DM dazubekommen. Leider habe es im laufenden Jahr durch mehrere Erbfälle einen erheblichen Abfluss an Spargeldern gegeben. Die jüngeren Mitglieder seien daher aufgerufen, die Lücke zu schließen und den ihnen möglichen Sparbeitrag zum gemeinsamen Erfolg zu leisten.
 
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