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Ausgabe 01/ 2000

Vogelfütterung

Jedes Jahr, wenn es draußen anfängt kalt zu werden, beginnt die Zeit der Vogelfütterung. Als Grund für eine Zusatznahrung werden meist die abgeernteten Samen und unerreichbaren Insekten genannt. Wenn dem so wäre, wie konnten dann unsere heimischen Vögel Jahrtausende überleben, ohne im Winter von Menschen gefüttert zu werden? Natürlich am Überfluß der Natur an Samen , trockenen Früchten, Insektenlarven und vielem mehr. Auch der härteste Frost und Schnee vermögen dies nicht zuzudecken. Wer bei einer festen Schneedecke und Dauerfrost doch etwas füttern möchte und auch den Kontakt zum Vogel wünscht, sollte lediglich eine Futterglocke, wie den altbewährten Blumentopf, mit Rindertalg und Sonnenblumenkernen füllen.
Was heutzutage allerdings Not für die Vögel bringt, sind unsere sterilen Gärten. Auch der Einsatz von chemischen Pestiziden reduziert das Futterangebot bzw. vergiftet die Vögel direkt. Richtige Vogelfütterung heißt, natürliche Nahrung für die Tiere im Garten zu belassen. Dazu gehört, im Herbst nicht den Rasen mit einem kurzen Bürstenhaarschnitt zu versehen, sondern am besten eine Blumenwiese anzulegen. Das Fallaub verbleibt im Garten und wird nur vom Rasen oder von Wegen geharkt und zu einem Laubhaufen aufgeschüttet. Abgeblühte Stauden sollten über den Winter stehen bleiben, denn diese bieten Schutz und Nahrung.
 
Die unnötige Vogelfütterung durch den Menschen bringt mehr Schaden als Nutzen!
 
Am künstlich errichteten Futterplatz werden Bakterien (Salmonellen) übertragen, die sich besonders bei feuchtwarmer Witterung schnell verbreiten und an denen jedes Jahr viele Vögel sterben.
 
Die Vögel verlernen es, nach Futter zu suchen. Man nennt dies “Wohlstandsverwahrlosung”. Sie versuchen dann sogar im Frühjahr, ihre Jungen mit Sonnenblu-menkernen und Brotkrumen großzuziehen. Die Jungen sterben daran, denn sie brauchen Insektennahrung.
 
Die Rolle vieler Vogelarten als “biologische Schäd-lingsbekämpfer” wird nicht mehr ausgefüllt, wenn sie sich bequemer am Futterhäuschen bedienen können.
 
Diese falsch verstandene Tierliebe, ließen insbesondere die Tauben zu einer Plage werden.
 
Durch das reichliche Nahrungsangebot haben sich die verwilderten Haustauben sehr stark vermehrt. Durch das konzentrierte Auftreten dieser Vögel entstehen jedoch große Probleme.
 
Schlafplätze und Taubennester sind von Kot übersät. In den Kotmulden legen die Vögel ihre Eier. Einzelne verendete Nestlinge liegen daneben und werden von Fliegenlarven und Käfern aufgefressen. Taubenkot enthält viele unverdauliche Nahrungsteile, die von Insektenlarven durchwühlt werden. Untersuchte Nester enthielten Unmengen Milben, Flöhe, Taubenmotten, Stubenfliegen u.ä.. Hygienische Bedeutung haben vor allem die Flöhe, Vogelmilben und die kleinen Stuben-fliegen, die ebenso wie die Tauben selbst Infektions-krankheiten übertragen können.
 
Wo Tauben sich ständig niederlassen, werden Gebäude von Taubenkot, Federn, Zweigen und Schmutz in Mitleidenschaft gezogen, Dachrinnen sowie Abflüsse verstopft und von dem Säuregehalt im Kot zersetzt. Fassadenputz, Fassadenfarben und Lacke werden zerstört. Hausbewohner und Passanten ärgern sich über Taubenkot-Treffer. Lärmbelästigungen durch ständiges Gurren stören Anwohner.
 
Deshalb ein Appell an alle Mitglieder:
 
Füttern Sie Vögel nur in sehr strengen Wintermonaten. Insbesondere muß auf das Füttern von Tauben verzichtet werden!
 
Die gefiederten Freund sind in der Lage sich selbst zu ernähren.