Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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    • Herzogenried:
      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, (Tief)garage/Stellplatz, 7. Ebene, 37.72m2
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      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG rechts, 71.82m2
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Ausgabe 04/ 2000

WALTER PAHL: 90 Jahre Gartenstadt-Genossenschaft
- IV. Hitler und der Zweite Weltkrieg


Bezeichnend war auch, dass der langjährige Geschäftsführer Johann Kattermann wegen seiner SPD Mitgliedschaft durch den SA Führer Karl Heß, Dipl. Kfm. ersetzt wurde. Kattermann betrieb alsdann eine Gaststätte, aus der ausgerechnet die NSDAP ihr Vereinslokal machte. Er wurde bald in die Partei aufgenommen. Heß mußte 1936 wegen Untreue entlassen und ein Titel gegen ihn erwirkt werden, der allerdings erst nach der Währungsreform vollstreckt wurde, als ihn Walter Pahl unter den wenigen erhalten gebliebenen Dokumenten entdeckte. Kattermann wurde an Stelle von Heß
erneut zum Geschäftsführer bestellt. Im gleichen Jahr konnte jedoch eine Dividende nicht verteilt werden. Die Mieterdarlehen und Spareinlagen wurden in hohem Masse zurückgezogen, so dass die Genossenschaft sehr mit Liquiditätspro-blemen zu kämpfen hatte.
 
Ein umfangreiches Arbeitsbeschaffungsprogramm, Autobahnbau, Neckardurchstich bei Eßlingen, Abdämmung der Eider, Einführung des Reichsarbeitsdienstes usw. sorgten für den Abbau der Arbeitslosen. Der Geschäftsbericht der Genossenschaft für 1935 drückte das so aus: „Die Maßnahmen der Reichsregierung, die Beseitigung der entmilitarisierten Zone betreffend, sind besonders für Mannheim vielversprechend und es ist zu hoffen, dass durch deren Auswirkungen bald der letzte Arbeitslose in Mannheim untergebracht ist“. Es wurde nun auch immer stärker aufgerüstet. Der Westwall wurde gebaut. Das wirkte sich selbstverständlich auf den
Arbeitsmarkt aus. Aber all dies steuerte nur auf einen Krieg hinaus.
 
Soweit möglich, floh die Intelligenz ins Ausland. Juden und politische Gegner des Regimes wurden gnadenlos verfolgt. Hitler hatte in „Mein Kampf“ dieses zwar angekündigt, doch die Welt wollte es nicht glauben. Am 9. November 1938 brannten die Synagogen, Juden und Anhänger früherer Parteien, sie waren längst verboten, wurden verhaftet und, „um sie vor der Bevölkerung zu schützen in Konzentrationslager verbracht, wo viele verhungerten und auf andere brutale Weise umgebracht wurden. Hitlers Fanatismus und seine Machtgier kannten keine Grenzen. Skrupellos überfiel er die Nachbarländer, bis sich England und Frankreich darüber einig waren, dass es so nicht weitergehen könne. Der Einmarsch in Polen gab den Ausschlag für eine Kriegserklärung.
 
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