Ausgabe 05/ 2000
Was heißt eigentlich Eisheilige?
Zu den Eisheiligen, die manchmal auch "Eismänner" oder gar "strenge Herren" genannt werden, zählen für gewöhnlich Pancratius (12. Mai), Servatius (13. Mai) und Bonifatius (14. Mai), in manchen Gegenden aber auch noch Mamertus (11. Mai) und "die kalte Sophie" (15. Mai).
Schon seit dem Mittelalter werden diese Heiligen wegen der Mitte Mai häufig auftretenden Kälteeinbrüchen als Eisheilige bezeichnet. Vor allem von Winzern und Landwirten wurden sie gefürchtet und um günstiges Wetter angerufen. Um diese Tage bildeten sich natürlich Wetterregeln, von denen sich einige bis heute erhalten haben und auch in unserer Zeit noch beachtet werden: Frostempfindliche Pflanzen sollten erst nach den Eisheiligen ins Freie gesetzt werden.