Ausgabe 9/ 2000
Kaufkraft in den letzten 50 Jahren um das Fünffache gestiegen
Die Bundesbürger haben ihren Wohlstand seit 1950 um mehr als das Fünffache gesteigert. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden, ist die reale Kaufkraft des verfügbaren Einkommens privater Haushalte pro Person 1999 genau 5,33 Mal so hoch wie 1950.
Allerdings ist dieser enorme Anstiegs des Wohlstands in 50 Jahren im Laufe der Jahre immer weiter abgeflacht. 1960 war das reale Pro-Kopf-Einkkommen im früheren Bundesgebiet noch doppelt so hoch wie 1950 (plus 7,3 Prozent pro Jahr). 1970 war es 3,3 Mal höher (plus 4,9 Prozent pro Jahr gegenüber 1960) und 1980 genau 4,4 Mal so hoch (plus 3 Prozent pro Jahr gegenüber 1970).
1950 – damals noch ohne Saarland, Berlin und die ostdeutschen Länder – betrug das durchschnittliche Monatseinkommen, so die Statistiker 116 Mark. Bis auf knapp 4 Mark wurde das Geld damals für den privaten Konsum verwendet. 1999 waren es im vereinten Deutschland im Durchschnitt 2480 Mark pro Person im Monat, von denen 2270 Mark für den Konsum ausgegeben und 210 Mark gespart wurden, fand das Bundesamt heraus.
Auch die Preise stiegen: Für Waren und Dienstleistungen des privaten Verbrauchs, die 1950 genau 100 Mark wert waren, mußten im vergangenen Jahr 402 Mark gezahlt werden.