Ausgabe 11/ 2005
Rolle der Älteren in der Gesellschaft
Gibt es angesichts einer wachsenden Zahl älterer Menschen Anlass, von einem Konflikt zwischen Alt und Jung zu sprechen? Anhand der Daten einer Studie des Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung beim Statistischen Bundesamt lassen sich keine Anzeichen für einen Generationenkonflikt nachweisen. Es lässt sich vielmehr feststellen, dass alle Aussagen, die die Rolle der älteren Generation in der Gesellschaft positiv darstellen, eine hohe Zustimmung finden.
Aussagen, in denen die alten Menschen als eine Belastung oder gar ein Hindernis für die Gesellschaft dargestellt werden, finden wenig Konsens. Dabei steht allerdings die jüngste Gruppe der Befragten, die 20- bis 29-Jährigen, der Rolle der Älteren in der Gesellschaft etwas skeptischer gegenüber. Die Auswertungsergebnisse zeigen eindeutig: Je älter die Befragten sind, desto höher ist deren Wertschätzung älterer Menschen. Alte Menschen werden
u. a. als Erfahrungsträger, von denen Junge profitieren können, hoch geschätzt. Darüber hinaus ist die große Mehrheit der Auffassung, dass
Kinder und Angehörige für die alten Menschen sorgen sollten.
Nur wenige stimmen der Aussage zu, die Pflege von alten Eltern sei nicht Aufgabe der Kinder.