Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
K2, 12-13 - 68159 Mannheim - (0621) 18005-0 - info@gartenstadt-genossenschaft.de
Seiten durchsuchen...
 
 

Wohnungs- und Gewerbeangebote

vom 17.4.2024 07:07 Uhr

  • Wohnungen
    • Herzogenried:
      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, (Tief)garage/Stellplatz, 7. Ebene, 37.72m2
      mehr Infos...
    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG links, 72.13m2
      mehr Infos...

Die ausführlichen Wohnungsangebote finden Sie hier.

Aktuelle Zinsen

Wir können Ihnen aktuell eine Verzinsung von bis zu 1.00% bieten!
Weitere Infos...

Nächster Termin

Dienstag, 7.5.2024: Maimarktdienstag

Am Maimarktdienstag ist die Geschaeftsstelle nur bis 12:00 Uhr geoeffnet.

Alle Termine finden Sie hier.

Teilen Sie uns Ihren Termin mit!

Ausgabe 11/ 2006

Die Nachbarn achten! Aber auch auf die Nachbarn achten!

Die Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von Menschen mit einem Ziel, das sie sich gemeinsam gesetzt haben bzw. das sie gemeinsam anstreben wollen.

Bei einer Wohnungsgenossenschaft, wie der Gartenstadt-Genossenschaft, ist das Ziel die Versorgung der Mitglieder mit qualitätsvollen Wohnungen jetzt und in Zukunft zu einem angemessenen Preis. Wichtig ist dabei, dass das Erreichen dieses Ziels „gemeinsam“ verfolgt wird. Das schließt aus, dass das einzelne Mitglied sich lediglich von der Genossenschaftsverwaltung „bedienen“ lässt und sich lediglich als „Mieter“ mit Ansprüchen an die Genossenschaft fühlt und aufführt. Wer Mieter sein will und nicht in erster Linie Genossenschaftsmitglied, der sucht sich besser einen „Vermieter“ aber nicht eine Genossenschaft. Denn bei einer Genossenschaft sieht er sich dem Anspruch ausgesetzt, seine Stellung als Mitglied auszufüllen. Hier steht er also vor der Frage, wie bringe ich als Mitglied die genossenschaftliche Gemeinschaft voran? Dieses Thema soll hier jedoch nicht weiter vertieft werden.

Wenn man ein gemeinsames Ziel verfolgt, dann gehört es dazu, dass sich die einzelnen Personen, die sich zusammengeschlossen haben, untereinander achten und aufeinander Rücksicht nehmen. Dabei weiß jeder, dass die Menschen verschieden sind. Dadurch wird das Leben ja gerade interessant. Man kann und darf seine eigenen Lebensvorstellungen nicht den anderen Mitgliedern aufzwingen wollen. Diese Verschiedenheit muss respektiert werden. Damit ist jedoch nicht gemeint, dass das einzelne Mitglied mit Hinweis auf seine persönlichen Bedürfnisse und Wünsche nur fordern könnte und dass auch gemeinschaftsunverträgliche Dinge zu tolerieren seien. Um nur ein Beispiel zu nennen, etwa Lärmbelästigungen durch übermäßiges Musik hören oder fernsehen u.ä. sind nicht zu tolerieren, auch nicht bei unterschiedlicher Mentalität. Insoweit setzt die Hausordnung als Teil des Nutzungsvertrages gewisse Grenzen und gibt Hinweise und Richtlinien. Alles Denkbare kann dort jedoch nicht geregelt werden. Das Gebot der Rücksichtnahme, dessen Ausfluss die Hausordnung ist, steht über allem und kann als allgemeine Richtlinie herangezogen werden. Dies sollte man bei allem Tun bedenken.

Zu einer Gemeinschaft gehört aber auch dazu, dass man nicht völlig anonym in einem Genossenschaftshaus wohnen kann und soll. Zumindest sollte man als Genossenschaftsmitglied die anderen Hausbewohner kennen und grüßen. Eigentlich sollte es auch möglich sein, hie und da ein kleines Schwätzchen zu halten. Aber dies ist nicht jedermann gegeben. Zu Sitzereien muss es schon gar nicht kommen, wenn es auch begrüßenswert und sehr gemeinschaftsförderlich ist, sich an Mitgliederfesten, wie auf dem Almenhof oder in Friedrichsfeld oder in kleinerem Rahmen in der Straße oder im Haus zu beteiligen, sei es als Organisator, Helfer oder lediglich Teilnehmer.

Besonders wichtig ist es jedoch, auf die Nachbarn auch zu achten. Das soll keine Aufforderung zum Ausspionieren sein. Gerade in einer Genossenschaft ist es aber besonders traurig, wenn Nachbarn der Hilfe bedürfen und niemand merkt es oder wenn Nachbarn wochen- bis monatelang tot in der Wohnung liegen und keiner kommt auf die Idee, dass da etwas nicht stimmen könnte. Als Genossenschaftsmitglied hat man die Verpflichtung, sich um die anderen Mitglieder zu kümmern und nicht die Augen zu verschließen und so zu tun, als gehen einem die anderen Hausbewohner und Nachbarn nichts an. Man muss sehenden Auges durch das Haus und die Nachbarschaft gehen, dann bemerkt man die Anzeichen, dass Hilfe nötig ist, dass etwas nicht stimmt oder nicht so ist wie es sein sollte. Wenn man sich dann selbst nicht zum Einschreiten in der Lage fühlt, kann man andere Nachbarn informieren oder die Genossenschaftsverwaltung. Durch Aufmerksamkeit kann auch Vandalismus und Zerstörung vorgebeugt werden, es können Diebstähle und Raub verhindert werden. Wer seine Aufgaben als Genossenschaftsmitglied ernst nimmt, der kann viel zum gemeinsamen Gelingen beitragen. Das erwarten wir von allen unseren Mitgliedern.