Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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      1 Zimmer, Küche, Bad, Balkon, 1.OG mitte, 41.11m2
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      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, 9.OG mitte links, 59.56m2
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    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG links, 72.69m2
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    • Waldhof-Ost:
      2 Zimmer, Küche, Bad, sep.WC, Loggia, Tiefgarage, 2.OG mitte, 70.58m2
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Ausgabe 03/ 2007

Selbsthilfe Gartenstadt e.V. unterstützt Altwerden zu Hause

Wie heißt es so schön „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“. Dennoch lässt mit dem Alter die Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer nach. Um dann ohne fremde Hilfe seinen Lebensabend in den eigenen vier Wänden verbringen zu können, muss das Wohnumfeld, soweit das überhaupt möglich ist, den veränderten Gegebenheiten angepasst werden. Der u. a. zu diesem Zweck gegründete Verein Selbsthilfe Gartenstadt e.V. unterstützt körperlich Hilfsbedürftige mit Beratung aber auch finanziellen Mitteln, damit diese möglichst in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.

Sicherheit bis an die Wohnungstür

Wer eine Gehhilfe oder ein Elektromobil benötigt, kann Barrieren mit einer Rampe überbrücken. Eine weitere wichtige Kleinigkeit: Das Namensschild an der Klingel muss gut lesbar sein, damit der Notarzt schnell die richtige Adresse findet, wenn er angerufen wird. Im Treppenhaus sollten Stolperfallen wie Fußmatten und Türschwellen entschärft werden. Für stark Gehbehinderte bietet sich im Einfamilienhaus ein Treppenlift an. Alles Überflüssige im Wohnungsflur sollte entfernt werden. Das schafft Platz für Wichtigeres, etwa einen Stuhl, auf den man sich die Schuhe an- und ausziehen kann. Bei größeren Wohnungen oder beginnender Schwerhörigkeit besteht die Möglichkeit einen Zweiton-Gong oder eine Lichtzeichen-Klingel zu installieren.

Freier Zugang zum Bett

Mit geringem Aufwand lässt sich das Wohnzimmer anpassen. Viele Sofas und Sessel sind zu niedrig. Hinsetzen und Aufstehen können zu Problemen führen. Abhilfe schaffen Holzklötzchen vom Schreiner, die sicher unter den Sitzmöbeln befestigt werden müssen. Im Schlafzimmer gilt: Das Bett sollte ohne Hindernisse frei zugänglich sein. Für die optimale Höhe sorgen auch hier Holzklötze. Bei vielen Betten lässt sich nachträglich ein Lattenrost mit verstellbarem Kopf- und Fußteil einbauen. Wer ohnehin plant, sich ein neues Bett zu kaufen, sollte gleich an ein Senioren- oder Pflegebett denken. Spezialbetten haben mehrfach geteilte, höhenverstellbare Liegeflächen und lassen sich durch einen Bettgalgen zum leichteren Aufrichten ergänzen. Ebenfalls wichtig: Eine große Ablage neben dem Bett, auf der das Telefon oder eine Notrufanlage Platz finden sowie ein Lichtschalter in Reichweite. In der Küche muss nicht viel verändert werden. Eine Stehhilfe erleichtert die Arbeit an Herd und Spüle. Weil die Aufmerksamkeit im Alter nachlassen kann, empfiehlt sich ein Herd mit Abschaltautomatik, die eine Überhitzung verhindert. Vor Wohnungsbränden warnt ein Rauchmelder. Eine Arbeitserleichterung, die bei allen Fenstern einen Sinn macht: Automatische Jalousien mit Elektromotor. Je nach System öffnen und schließen die Rollläden auf Knopfdruck, per Zeitschaltuhr oder mit Hilfe von Lichtsensoren. Sie halten Hitze, Kälte und Eindringlinge fern. Zum Schutz vor Letzterem sind ein Sicherheitsschloss an der Wohnungstür, ein Türspion und eine Gegensprechanlage ratsam. Viel Aufmerksamkeit sollte beim Einrichten seniorengerechter Wohnungen dem Bad gewidmet werden. Da sich dort die meisten Unfälle im Haus ereignen, sollte sich die Tür von außen entriegeln und nach außen öffnen lassen. Der Boden im Bad muss auch bei Nässe Halt bieten. In die Wanne und die Dusche gehören rutschfeste Matten. Um Wanne, Dusche, Toilette und Waschbecken gefahrlos benutzen zu können, gibt es stabile Halte- und Stützgriffe in unterschiedlichen Ausführungen. Sie sollten sich farblich von der Wand absetzen.

Kleine Helfer für den Alltag

Das Einsteigen in die Wanne und das Verlassen nach dem Bad erleichtern Lifts, die sich nachträglich einbauen lassen oder absenkbare Seitenwände. In der Dusche kann ein spezieller Hocker hilfreich sein. Für das WC sind Brillenaufsätze erhältlich, mit denen sich die Sitzhöhe den eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten anpassen lässt. Inkontinenzhilfen sollten bei Bedarf stets in Reichweite liegen. Höhenunterschiede zwischen Wohnung und Balkon oder Terrasse kann ein hölzerner Bodenrost ausgleichen. Wer das Niveau auf dem Balkon anhebt, muss aus Sicherheitsgründen auch das Geländer erhöhen, etwas mit Blumenkästen oder einem Handlauf. Der Fachhandel bietet Hilfsmittel für die unterschiedlichsten Verrichtungen an. So gibt es Schuhanzieher, Handfeger und Kehrblech, Toilettenbürsten und Greifhilfen mit extra langem Stiel, der das Bücken überflüssig macht. Fixierbretter und Klammergabeln, Schermesser mit zwei Schneiden und ein Tablett mit Bügel ermöglichen Küchenarbeiten mit einer Hand. Bestecke mit handlichen Griffen und aufsteckbare Tellerränder erleichtern das Essen. Ein Universalhalter hilft beim Umgang mit Schlüsseln, Drehknöpfen, Wasserhähnen und vielem mehr.

Nun fragen Sie sicher, wer soll das alles bezahlen? Die Kosten für viele Hilfsmittel werden von Kranken- und Pflegekassen evtl. auch vom Sozialamt übernommen. Die Pflegekasse zahlt ab Pflegestufe 1 bis zu 2.557,- Euro pro Umbaumaßnahme.

Unser dringender Rat: Sich umfassend zu informieren sollte auf jeden Fall der erste Schritt auf dem Weg zur seniorengerechten Wohnung sein. Sollte keine staatliche Kostenerstattung greifen, kann auch der Selbsthilfe Gartenstadt e.V. in gewissem Umfang finanziell helfen. Für Rückfragen, Anregungen und Beratungsbedarf melden Sie sich bei Herrn Maesch unter der Rufnummer 18005-39. Tragen Sie uns Ihr Problem vor, bei dem Sie sich Hilfe wünschen würden bzw. vorstellen könnten. Auch wenn Sie jemanden in der Nachbarschaft kennen, der hilfsbedürftig ist, scheuen Sie nicht uns anzurufen.

Natürlich ist der Selbsthilfe Gartenstadt e.V. auch für jede Unterstützung seiner Ziele dankbar. Das kann in Form einer Mitgliedschaft, durch bürgerschaftliches Engagement beim Verein aber auch durch Spenden unter der Bankverbindung:

Selbsthilfe Gartenstadt e.V.,
Volksbank Sandhofen eG,
Kto.-Nr. 294 266 00, BLZ 670 600 31,

erfolgen.

Beitrittserklärung Selbsthilfe Gartenstadt e.V.