Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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  • Wohnungen
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      3 Zimmer, Küche, Bad, EG links, 77.88m2
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    • Herzogenried:
      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, (Tief)garage/Stellplatz, 7. Ebene, 37.72m2
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    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG rechts, 71.82m2
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Ausgabe 07/ 2007

Vertreterversammlung 2007

Erstmals kamen die neu gewählten Vertreter am 26. Juni 2007 zur Vertreterversammlung zusammen. Sie beschlossen die Ausschüttung einer Dividende von 4%. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden die Mitglieder Iris Mondorf und Michael Meier. Die ausscheidenden Aufsichtsräte Werner Bernhardt und Brunhilde Frey wurden mit der silbernen Ehrenmedaille bzw. dem goldenen Ehrenring der Genossenschaft geehrt.

Das Vorstandsmitglied Direktor Wolfgang Pahl erläuterte den Vertretern seine Einschätzung des abgelaufenen Geschäftsjahres 2006.
Er sah den Schwerpunkt der Bautätigkeiten in Energie einsparenden Maßnahmen. Durch das Aufbringen von Wärmedämmung an Fassaden und Dächern nach den neuesten Erkenntnissen der Technik werden die Mitglieder in die Lage versetzt, Energiekosten zu senken. Auf der Vogelstang, wo die Genossenschaft mit 622 Wohnungen die größte Anzahl an Wohnungen in einem Wohngebiet hat, konnten diese Modernisierungen nach zehn Jahren abgeschlossen werden. Aber auch in der Wohnanlage Eifel-/ Nürburgstraße sowie an den Nachkriegs-Einfamilienhäusern Soldaten-/Siebseeweg sind die Fassaden nun komplett wärmegedämmt. Die energetische Sanierung setzte die Genossenschaft in der Dammstraße in Neckarstadt-West, auf dem Almenhof in der Speyerer Straße, im Anemonenweg in der Gartenstadt, im Rheinauer Ring und im Gebiet Speckweg/Im Probstgewann/Korbangel fort. Daneben wurde nicht vernachlässigt, in verschiedenen Wohngebieten die Sanitärleitungen zu erneuern und gleichzeitig die Bäder zu modernisieren. Mit dem laufend fortgesetzten Einbau von Messzählern für Wasser und Energie können die Bewohner ihr Verbrauchsverhalten steuern und kontrollieren. Jede freiwerdende Wohnung wurde auf erforderliche und wünschenswerte Verbesserungen geprüft und diese bis hin zu weitgehenden Grundrissveränderungen umgesetzt. Schließ- lich begann die Genossenschaft nach langer Vorplanung mit der Dachaufstockung im Merianweg 10-12, wodurch vier großzügige Neubauwohnungen mit jeweils zwei Zimmern im heute beliebten offenen Wohnen entstehen. Alle die im Objekt schon bestehenden Wohnungen erhielten neue Bäder. Zusätzlich ausgestattet mit einer Dämmung der Fassade und mit der Herstellung eines neuen Treppenhauses erhält das Gebäude eine völlig neue Außenansicht.

Die getätigten Investitionen in die Neubauwohnungen verlangen auch ihren Preis. Für die jeweils 90 m2 müssen die neuen Nutzer ohne Nebenkosten 712,- Euro bezahlen. Das entspricht pro m2 Wohnfläche 8,- Euro. Dem gegenüber beträgt die durchschnittliche Nutzungsgebühr der vorhandenen Genossenschaftswohnungen 4,86 Euro. Die Spanne reicht vom einfachst ausgestatteten Einfamilienhaus mit 3,50 Euro/m2 Wohnfläche bis zur Luxuswohnung mit 8,65 Euro/m2. Mit diesen Nutzungsgebühren soll der entstehende Kostenaufwand getragen werden. Aufgrund der enormen Ausweitung der Instandhaltungen und Modernisierungen auf allein 14,3 Mio. Euro konnten die im Geschäftsjahr 2006 insgesamt entstandenen Kosten von den Erträgen in Höhe von 17,7 Mio. Euro nicht aufgefangen werden. Diese Investitionen in die Zukunft waren nur im Zusammenhang mit der damit verbundenen Einsparung der um drei Prozentpunkte gestiegenen Mehrwertsteuer gerechtfertigt gewesen. Bereits im laufenden Jahr müsse der Aufwand wieder durch den Ertrag gedeckt werden. Direktor Pahl betonte, dass die Modernisierungskosten nicht direkt an den begünstigten Wohnungsnutzer weitergegeben werden, da das ansonsten dramatische Steigerungen der Nutzungsgebühren für den Einzelnen zur Folge hätte. Vielmehr werden diese Kosten im Sinne der genossenschaftlichen Solidarität von allen Mitgliedern gemeinsam getragen. Denn auch die Früchte der Verbesserungsmaßnahmen kommen ebenfalls allen wohnlich versorgten Mitgliedern zugute, wenn auch erst nach und nach.
Die Mitglieder der Gartenstadt-Genossenschaft haben es selbst in der Hand, ihre Genossenschaft neben dem Eigenkapital auch über die genossenschaftseigene Spareinrichtung zu finanzieren und die Nutzungsgebühren dadurch günstig zu gestalten. Am 31.12.2006 betrug der Beitrag der Spareinlagen zur Finanzierung 46,1%. Das ermöglicht der Genossenschaft die Nutzungsgebühren, unabhängig von Bankdarlehen und den damit verbundenen Kosten des Kapitalmarktes zu kalkulieren. Der einzelne Sparer profitiert zusätzlich von den meist etwas günstigeren Zinsen, als sie auf dem Mannheimer Bankenmarkt üblich sind. So wurden Ende 2006 1,47 Mio. Euro Zinsen auf den Konten der Sparer gutgeschrieben. Natürlich darf kein Mitglied erwarten, dass die Genossenschaft mit riskanten Anlageangeboten der Direktbanken oder ähnlichen Instituten mithalten kann, die man gut an einem Sternchen oder einer Nummer über dem Sonderzinssatz erkennen kann. Ziel der Genossenschaft kann es nur sein, mit den Spargeldern die Nutzungsgebühren niedrig zu halten, indem der Zinsgewinn der Banken eingespart wird. Insbesondere die jüngeren, bei der Genossenschaft wohnenden Mitglieder sind aufgerufen, gegebenenfalls mit kleineren Beträgen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu sparen. Ansonsten wird ein Rückgang an Spargeldern früher oder später Auswirkungen auf die Nutzungsgebühren und auf das Ausmaß der Modernisierungen haben, wenn zu anderen Finanzierungen gegriffen werden muss.

Direktor Pahl wünschte sich, dass jeder, der an günstigen Nutzungsgebühren bei der Genossenschaft und an einer Fortsetzung der umfangreichen Instandhaltungen und Modernisierungen interessiert ist, und das müsste eigentlich jedes Mitglied sein, zumindest einen Teil seiner Rücklagen bei der Spareinrichtung spart. Ein Vergleich der günstigen Sparkonditionen und Angebote lohnt sich.

Der Verkauf an sog. „Heuschrecken“ ist bei der Gartenstadt-Genossenschaft sowohl durch die genossenschaftliche Unternehmensform mit der demokratischen Selbstverwaltung durch die Mitglieder als auch durch die vollständige Finanzierung durch die Mitglieder, also durch die ausschließliche Selbsthilfe, ausgeschlossen. Die Gartenstadt-Genossenschaft ist eine starke und gesunde Eigentümergemeinschaft, die auch keiner staatlichen Förderung bedarf, die immer auch mit staatlicher Gängelung verbunden ist. Die Politik hat dagegen immer noch nicht verstanden, dass Genossenschaftsmitglieder keine Mieter sondern Miteigentümer und Mitnutzer in einer Selbsthilfegemeinschaft sind und ihre eigenen Angelegenheiten selbst und autonom gestalten und regeln wollen.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Aust betonte in seinen Ausführungen unter anderem die besonders hohe Förderleistung der Gartenstadt-Genossenschaft im Geschäftsjahr 2006. Durch die enormen Investitionen mit über 14.3 Mio. Euro seien 81 % der eingegangen Nutzungsgebühren über die Qualitätsverbesserungen des Wohnungsbestandes an die Mitglieder zurück geflossen. Weitere 8,28 % der Einnahmen aus den Nutzungsgebühren habe die Genossenschaft in Form der Verzinsung von Spareinlagen an die Sparer zurückgegeben. Die Dividenden machen 3,29 % der Nutzungsgebühren aus. Alles in allem sei dies eine mehr als beachtliche Förderleistung.