Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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  • Wohnungen
    • :
      3 Zimmer, Küche, Bad, EG links, 77.88m2
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    • Herzogenried:
      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, (Tief)garage/Stellplatz, 7. Ebene, 37.72m2
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    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG rechts, 71.82m2
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Ausgabe 03/ 2000

WALTER PAHL: 90 Jahre Gartenstadt-Genossenschaft
- III. Inflation -Weltwirtschaftskrise und ihre Folgen

Im Juli 1921 konnten die Bauarbeiten in der Almen-siedlung begonnen werden. Architekt Max Schmechel war mit den Planungen beauftragt worden. Der Vor-stand hatte gehofft, dass die ersten Bauten noch im gleichen Jahr bezugsfertig werden. Das Explosionsunglück in Oppau zog jedoch viele Bauhandwerker dorthin ab. Bauverzögerungen gab es aber auch durch die stark einsetzenden Preiserhöhungen bei allen Baustoffen, die dennoch oft nur schwer erhältlich waren. Vor allem Zement war knapp geworden. Es wurde daher Traßzement eingesetzt, der sich aber bald als ungeeignet herausstellte. Noch heute hat die Genossenschaft wegen der bröckelnden Fundamente und Kellerwände enorme Aufwendungen zu leisten. Post und Bahn sowie die Firma Benz & Cie halfen der Genossenschaft mit Darlehen über die finanziellen Klippen. Zum Leid-wesen der Verwaltung mußten in der Inflationszeit fast monatlich die Mieten angehoben werden. Ende 1922 betrugen sie schon das Sechsfache gegenüber dem Jahresanfang. Zwischen Bekanntgabe und Zahlung der Miete lag jeweils eine erhebliche Entwertung und meist reichten die eingegangenen Mieten nicht aus, um wenigstens die notwendigsten Reparaturen ausführen zu können. Der Eigenbetrieb wurde in eine selbständige “Baubetriebsgesellschaft” eingebracht. Gesellschafter waren die „Gartenvorstadt - Genossenschaft“ und der Kon-sumverein. Es wurden nun nicht mehr nur Aufträge der Genossenschaft sondern auch von dritter Seite ausgeführt.
 
Um der Gartenstadt ein ansprechendes Zentrum zu geben, wurden am Freyaplatz Geschäftshäuser erstellt. Der zu dieser Zeit gegründete “Männerchor Gartenstadt” fand im Gesellschaftshaus sein Vereins-lokal. Zusammen mit dem Gesangverein wurden durch die Genossenschaft 1924 – 1926 drei Blumenkorsos bei einem unwahrscheinlich großen Besucherandrang durchgeführt. Die Gartenstadt war zu einem bevorzugten Wohngebiet geworden und ist es dank der ständigen guten Pflege bis heute geblieben.
 
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