Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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vom 25.4.2024 13:01 Uhr

  • Wohnungen
    • :
      3 Zimmer, Küche, Bad, EG links, 77.88m2
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    • Herzogenried:
      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, (Tief)garage/Stellplatz, 7. Ebene, 37.72m2
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    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG rechts, 71.82m2
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Ausgabe 05/ 2000

WALTER PAHL: 90 Jahre Gartenstadt-Genossenschaft
- V. Wiederaufbau, Währungsreform, erste Neubaumaßnahmen

Den Mitgliedern konnten in der DM-Eröffnungsbilanz für ihre Spareinlagen bei der Genossenschaft 10 % (gegenüber der allgemeinen Umstellung von 6,5 %) und für ihre Geschäftsguthaben 50 % des RM-Wertes gutgeschrieben werden. Das waren, in Anbetracht des hohen Zerstirungsgrades unserer Gebäude, verhältnismäßig hohe Quoten. Nach amtlichen Feststellungen des Ausgleichsamtes waren folgende Kriegsschäden, nach Preisen von 1914 gerechnet, eingetreten:
Gartenstadt Waldhof 1.144.095,33 M, Almensiedlung 2.260.656 M, Friedrichsfeld 14.741,70 M, insgesamt 3.419.493,86 M.
Das ergab einen durchschnittlichen Zerstirungsgrad von 49 %.
 
Die amtliche Feststellung war für uns auch später ein großer Vorteil, denn im Gegensatz zu vielen anderen, konnten wir die Schäden exakt nachweisen. Dadurch wurden ohne Schwierigkeiten die Einheitswerte (Grundlage für die Grundsteuer) dem Zerstirungsgrad entsprechend herabgesetzt. Außerdem wurde die später gemäß Umstellungsgesetz zu zahlende "Hypothekengewinnabgabe", das war die Differenz zwischen der noch bestehenden Hypothekenschuld in RM und des mit 10 % umgestellten DM Betrages, um den Zerstirungsgrad reduziert. Das war für uns natürlich eine erhebliche finanzielle Entlastung, die uns beim Wiederaufbau sehr zu statten kam. Trotzdem, die zu bewältigenden Aufgaben blieben schwierig und langwierig genug.
 
Die Stadt Mannheim, als vergebende Stelle der iffentlichen Darlehen des Landes, gab die damals zinslosen Mittel vorwiegend der Gemeinnützigen Baugesellschaft. Wir waren daher gezwungen, von unseren Mitgliedern Mieterdarlehen oder Arbeitgeberdarlehen zu fordern, um den Aufbau zu beschleunigen. Verhandlungen mit Post, Bahn, Daimler - Benz, Bopp & Reuther, Kohlenkontor, um nur einige Firmen zu nennen, waren nicht ohne Erfolg, denn nach ¤ 7c EStG wurden für den Wohnungsbau gegebene Mittel steuerlich begünstigt. Zu dieser Zeit hatten wir unser Büro noch im Hause Wotanstraße 26 in zwei kleinen Zimmern und ein weiteres Domizil in der Minchwirthstraße. Das Bürogebäude Waldstr. 17 - 19 war 1943 mit fast den gesamten Akten ausgebrannt. Die Mieten wurden in diesen Geschäftsstellen noch bar in Empfang genommen. An den ersten drei Werktagen des Monats wurde zudem auch noch in Friedrichsfeld kassiert. Das war alles sehr umständlich, zeitraubend und nicht mehr zeitgemäß. Auf Betreiben der Geschäftsführung wurden diese Geschäftsstellen, allerdings erst nach heftigen Widerständen im Aufsichtsrat, aufgegeben und 1951 im Hause J 2, 21, das wir als Ruine erworben und aufgebaut hatten, ein zentrales Büro eriffnet, um näher bei der Stadtverwaltung und den Banken sowie für alle Mitglieder gleich gut erreichbar zu sein. Noch bevor der Wiederaufbau in der Gartenstadt 1954 und auf dem Almenhof 1955 beendet werden konnte, gelang es uns mit Darlehen der Daimler - Benz AG im Sylterweg und in der Waldpforte die ersten Neubauten zu errichten. Auch die Läden Waldstraße 17 - 19, die ein kleines Einkaufszentrum ergaben, wurden in diesem Zusammenhang erstellt. Von den 78 Wohnungen wurden nur 24 Wohnungen mit iffentlichen Mitteln gefirdert. Ähnlich war es bei den Neubauten in der Eifel- und Nürburgstraße. Von 195 wurden nur 24 Wohnungen öffentlich gefördert, die übrigen mußten frei finanziert werden.
 
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