Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
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Wohnungs- und Gewerbeangebote

vom 26.4.2024 07:07 Uhr

  • Wohnungen
    • :
      3 Zimmer, Küche, Bad, EG links, 77.88m2
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    • Herzogenried:
      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, (Tief)garage/Stellplatz, 7. Ebene, 37.72m2
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    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG rechts, 71.82m2
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Ausgabe 06/ 2000

WALTER PAHL: 90 Jahre Gartenstadt-Genossenschaft
- VI. Vogelstang, Herzogenried und mehr

1968 erwarben wir von der Stadt Ladenburg in der Weststadt 93 Wohnungen. Der Stadt war es dadurch möglich, eine Turnhalle beim Gymnasium zu erstellen. Wir bekamen durch diese Verhandlungen aber auch einen Geländezuwachs in der Südstadt. Im Merianweg, in der Lopodunum- und Trajanstraße konnten in den Folgejahren 116 Wohnungen errichtet und vermietet werden. 1968 wurde Walter Pahl von den Delegierten auch in den Vorstand des Gesamtverbandes der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft, deren stellvertretender Vorstandsvorsitzender er von 1974 bis zu seinem Ausscheiden 1992 gewesen ist, gewählt. 1969 wurde von 15 Mitgliedern die DESWOS (Deutsche Entwicklungshilfe für sozialen Wohnungsbau) gegründet. Die Gartenstadt – Genossenschaft war unter den Gründern und Walter Pahl wurde zum Vorsitzenden des Verwaltungsrates gewählt. Wir wollten dabei sein, wenn es galt, Hilfe zur Selbsthilfe in den nicht entwickelten Ländern zu leisten. Mit großem Erfolg. Zusammen mit den Zuschüssen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und der Europäi-schen Kommission konnten bisher Spenden von insgesamt 72 Mio. DM in den Entwicklungsländern für den Wohnungsbau, hauptsächlich durch Baugenossen-schaften, eingesetzt werden. Über 200 Hilfsprogramme wurden durchgeführt und damit direkt etwa 180.000 Menschen geholfen. Die Zahl derer, denen indirekt durch die Programme Vorteile zukamen, beträgt ein Mehrfaches.
 
Im Bericht 1972 wird ausgeführt, dass der Erwerb von Grundstücken immer schwieriger und kostspieliger wird. Trotzdem sei es gelungen für 971.484,60 DM 10.935 m2 Bauerwartungsland zu erwerben. Unsere bereits seit längerer Zeit erworbenen Grundstücke im Bereich Lichte Zeile und in den Gewannen Wasserloch / Drei Bäume in Friedrichsfeld waren immer noch nicht baureif geworden.
 
Die 1975 durchgeführte Bundesgartenschau, die nicht nur im Luisenpark sondern auch nördlich des Neckars durchgeführt werden sollte, stand unter dem Motto „Wohnen im Grünen“. Deshalb wurde ein Wettbewerb zur Bebauung des Ufergestades „Herzogenried“ durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass dort nach Meinung des 1. Preisträgers 4.000 Wohnungen untergebracht werden können. Der Wohnungsmangel in Mannheim war zu diesem Zeitpunkt noch recht groß, etwa 10.000 Wohnungen fehlten.
 
Dennoch war uns, die wir in die Vorbereitungen eingebunden waren, die vorgesehene dichte Bebauung zu gewaltig. Es konnte nach heftigen Diskussionen erreicht werden, dass nur etwa die Hälfte zur endgültigen Planung und Baudurchführung kam. Die Gebäude wären nach dem ursprünglichen Bebauungsplan fast doppelt so hoch geworden. Die Genossenschaft wurde am Gesamtvorhaben Herzogenried mit 300 Wohnungen beteiligt, darunter fünf Atriumbungalows, die teilweise verkauft wurden. In großen Parkhäusern, die wir zum Teil auch für Dritte erstellten, hat jeder Bewohner einen Stellplatz. Bei den Wohnungen handelt es sich durchweg um gut zugeschnittene und ausgestattete Einheiten. Da ein größerer Teil mit öffentlichen Mitteln gefördert wurde, ist es heute sehr schwierig, geeignete Bewerber zu finden. Es ist unverständlich, dass immer noch daran festgehalten wird, bei der Vergabe nur Mitglieder mit B – Schein zu berücksichtigen und noch schlimmer, dass bei den Wohnungen, deren Bewohner aus den Einkommensgrenzen herausgewachsen sind, eine „Fehlbelegungsabgabe“ erhoben wird.
 
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