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Ausgabe 04/ 2004

I. Zur allgemeinen Lage

War das deutsche Inlandsprodukt im Jahr 2002 noch geringfügig um 0,2% gewachsen, so verringerte es sich nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Jahr 2003 um - 0,1% und damit zum zweiten Mal (1993 - 1,1%) nach der Wiedervereinigung. Dagegen stieg das Finanzierungsdefizit des Staates erneut und lag bei 4% des Bruttoinlandsprodukts, also deutlich über den Maastrichtkriterien (3%). Vor allem das Baugewerbe trug auf der Entstehungsseite mit - 4,7% zum negativen Wirtschaftswachstum bei. Auf der Nachfrageseite wurde in Ausrüstungen - 4% und in Bauten - 3,4% weniger investiert als im Jahr 2002. Obwohl die Exporte real um 1,1% zunahmen, erhöhten sich gleichzeitig auch die Importe real um 2%. Dadurch ergab sich ein Rückgang des realen Exportüberschusses und damit ein negativer Wachstumsbeitrag. Deutschland gehörte im Jahr 2003 zu den Ländern mit der schwächsten wirtschaftlichen Entwicklung.

Nach einer Steigerung im Vorjahr (1,9%) ging das Volkseinkommen im Berichtsjahr geringfügig um -0,1% auf 1.570 Mrd. € zurück. Zwar stiegen die Arbeitnehmerentgelte um 0,2%, die Unternehmens- und Vermögenseinkommen nahmen jedoch um - 0,7% ab. Nach Steuerabzug und Sozialbeiträgen stand den privaten Haushalten ein um 0,9% höheres Einkommen zur Verfügung als im Jahr 2002. Dennoch wurde für den privaten Konsum lediglich 0,8 % mehr ausgegeben als im Vorjahr. Während die Konsumausgaben in den Jahren von 1992 bis 2000 stärker zugenommen hatten als das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte, trug die Kaufzurückhaltung vor allem in den letzten beiden Jahren zur schwachen Wirtschaftsentwicklung bei. Dem entsprechend verbesserte sich die Sparquote von 10,6% im Jahr 2002 auf 10,8% im Berichtsjahr.

Der Anstieg der Verbraucherpreise ging erneut zurück und zwar auf 1,1% und erreichte damit die niedrigste Steigerung seit 1999. Im übrigen Europa fiel der Preisanstieg mit ca. 2% deutlich höher aus. Die Mietpreise wurden bundesweit um 1,1% angehoben und bewegten sich damit in gleicher Weise wie der allgemeine Preisindex. Die Wohnnebenkosten haben sich im Jahr 2003 um 1,6% verteuert. Preistreiber waren die Gaspreise (+ 5%) und die Strompreise (+ 4,9%). Aber auch die Preise für flüssige Brennstoffe insbesondere Heizöl legten um 4,2% zu.

Im Jahr 2003 waren 38,3 Mio. Erwerbstätige an der Wirtschaftsleistung beteiligt. Das waren 392.000 Personen weniger als im Vorjahr, in welchem sich die Anzahl der Erwerbstätigen erstmals seit 1997 und zwar um 240.000 Personen verringert hatte. Der Beschäftigungsrückgang im Jahr 2003 war der stärkste seit 1993. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen (nationale Abgrenzung) nahm um 7,8% im Durchschnitt des Jahres 2003 zu.

Im Dezember 2003 waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 4.316.500 Frauen und Männer arbeitslos. Das Landesarbeitsamt meldete für Baden-Württemberg im Dezember 338.300 Menschen als arbeitslos. Damit erhöhte sich die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg auf 6,2% (Vorjahr 5,8%). Auch in Mannheim stieg die Arbeitslosigkeit wiederum an und zwar auf eine Arbeitslosenquote von 10,2% (Vorjahr 9,8%). Im Baugewerbe ging die Zahl der Beschäftigten um mehr als 7% auf 815.000 Personen zurück. Mit einem Ende der Krise rechnet der Zentralverband des deutschen Baugewerbes auch im laufenden Jahr nicht. Vielmehr werden weiterhin sinkende Umsätze (- 2%) und ein Rückgang der Beschäftigtenzahl (- 3%) erwartet.

Trotz einiger in Gang gesetzter Reformen im Sozial- und Arbeitsbereich schätzen OECD und internationaler Währungsfonds die Aussichten für ein Wirtschaftswachstum in Deutschland im Jahr 2004 als nur verhalten ein. Danach sei Deutschland der Bremser in Europa. Als wachstumshemmend könnte sich auch der seit Mitte des Berichtsjahrs rasant angestiegene Eurokurs erweisen. Einerseits werden dadurch die Exporte erschwert, andererseits könnte das bisherige Konsumverhalten der Verbraucher durch sinkende Exportpreise eine Stimulanz erhalten.

Der Wohnungsmarkt bleibt in Deutschland weiterhin deutlich entspannt. Die Nachfrage nach Wohnraum ist kleiner als das Angebot. Dies gilt jedoch nicht für alle Regionen. Insbesondere in den wirtschaftlich dynamischen Ballungsräumen der alten Bundesländer kann es zu deutlichen Nachfrageüberhängen kommen. Diese Nachfrage stellt eine Verlagerung der Nachfrage aus anderen Regionen dar, deren Wohnungsmärkte durch Stagnation und Schrumpfung gekennzeichnet sind. Dies gilt auch für den Bereich Mannheim, der nach wie vor einkommensstärkere Haushalte an den Rhein-Neckar-Kreis verliert und seine Einwohnerzahl seit Jahren schon lediglich aufgrund von Zuwanderung aus anderen Regionen Deutschlands halten kann. Dies belastet den Haushalt der Stadt Mannheim in besonderem Maß. So erhalten, nach einer Auswertung des statistischen Landesamtes 60 von je 1.000 Einwohnern in Mannheim laufende Hilfe zum Lebensunterhalt. Im benachbarten Rhein-Neckar-Kreis sind es dagegen lediglich 11 je 1.000 Einwohner. Die Zuwanderung von außen hat auch dazu geführt, dass in Mannheim derzeit 67.000 ausländische Menschen aus 177 Nationen leben. Dies ist nach Stuttgart der zweithöchste Ausländeranteil in Baden-Württemberg. Selbst bundesweit liegt Mannheim mit diesem Anteil unter den ersten 5 Städten. Für die Zukunft prognostizieren die Statistiker einen Migrantenanteil von bis zu 40%. Trotz dieser Zuwanderung wird Mannheim bis 2010 voraussichtlich den stärksten Bevölkerungsschwund in ganz Baden-Württemberg mit - 3,6% verspüren.