Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim eG
K2, 12-13 - 68159 Mannheim - (0621) 18005-0 - info@gartenstadt-genossenschaft.de
Seiten durchsuchen...
 
 

Wohnungs- und Gewerbeangebote

vom 17.4.2024 07:07 Uhr

  • Wohnungen
    • Herzogenried:
      2 Zimmer, Küche, Dusche, Loggia, Aufzug, (Tief)garage/Stellplatz, 7. Ebene, 37.72m2
      mehr Infos...
    • Vogelstang:
      2 Zimmer, Küche, Bad, Loggia, 3.OG links, 72.13m2
      mehr Infos...

Die ausführlichen Wohnungsangebote finden Sie hier.

Aktuelle Zinsen

Wir können Ihnen aktuell eine Verzinsung von bis zu 1.00% bieten!
Weitere Infos...

Nächster Termin

Dienstag, 7.5.2024: Maimarktdienstag

Am Maimarktdienstag ist die Geschaeftsstelle nur bis 12:00 Uhr geoeffnet.

Alle Termine finden Sie hier.

Teilen Sie uns Ihren Termin mit!

Ausgabe 03/ 2005

Johann Kattermann, erster Hauptamtlicher Geschäftsführer der Genossenschaft

Seit Gründung bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde die Verwaltung der Gartenstadt-Genossenschaft ehrenamtlich geführt. Hauptsächlich sind hier der Stadtrechtsrat Dr. Otto Moericke und der Stadtrevisor Otto Gehring zu nennen, die die Geschäfte der Genossenschaft zusammen mit ihrer Tätigkeit bei der Stadt Mannheim ausübten. Dann ging die lange im Gespräch gewesene Gartenstadtsiedlung auf dem Almenhof in die konkrete Planungsphase. Der Mannheimer Architekt Dr. Max Schmechel wurde als Gewinner eines Wettbewerbs mit der Planung beauftragt. Die damit verbundene Ausweitung der Aufgaben konnte neben dem Fortgang der Bauarbeiten in der Gartenstadt nicht mehr ehrenamtlich bewältigt werden.

Deswegen wurde die Einstellung eines hauptamtlichen Geschäftsführers beschlossen und Johann Kattermann, der Großvater von Hans-Peter Schwöbel, eingestellt. Damals mussten die Mieten monatlich erhöht werden. Die Inflation steuerte ihrem Höhepunkt entgegen. Als Johann Kattermann 1933 wegen seiner SPD-Mitgliedschaft dem SA-Führer Karl Hess das Feld räumen musste, hatte die Genossenschaft 797 Wohnungen und 1.506 Mitglieder.

Kattermann betrieb dann die Gaststätte »Zum Zwischenakt« beim Nationaltheater. Ausgerechnet dort nistete sich die NSDAP ein und es dauerte nicht sehr lange bis Kattermann dieser Partei beitrat. 1935 holte ihn die Genossenschaft wieder zurück. Ironie des Schicksals: Wegen seiner NS-Vergangenheit, Kattermann war bis zum Stv. Ortsgruppenleiter avanciert, wurde er 1945 interniert und aus den Diensten der Genossenschaft entlassen.