Ausgabe 11/ 2000

WALTER PAHL: 90 Jahre Gartenstadt-Genossenschaft
XI. Bestandspflege und Modernisierung

Die Substanzerhaltung unserer Gebäude und die laufenden Modernisierungen sind zwar recht kostspielig, doch auch sehr notwendig, um bei einem sich verändernden Wohnungsmarkt, unsere Wohnungen attraktiv und vermietbar zu halten. Dadurch wird auch die Fluktuationsrate (Wohnungswechsel) in verhältnismäßig engen Grenzen gehalten. Alles, was man in eine gute Instandhaltung oder Modernisierung aufwendet, macht sich auf Dauer bezahlt. Um den Mitgliedern aufzuzeigen mit welch hohem Kapitaleinsatz bei Wohnwertverbesserungen gerechnet werden muß, sollen auch hier einige Beispiele mit Durchschnittsaufwendungen für eine 3-Zimmer-Küche-Bad-Wohnung genannt werden:
Erneuerung der Fenster mit neuen Fensterbänken 7.500 DM, Heizungsinstallation bei Anschluß an die Fernwärme 12.000 DM, Erneuerung eines Bades mit entsprechenden Fliesenarbeiten 20.000 DM.
Die Spannweite kann je nach Größe der Wohnungen natürlich enorm von diesen Durchschnittswerten abweichen.
 
Der Aufwand für die Bestandspflege und Modernisierung wird von der Genossenschaft mit Eigenmitteln bestritten, da wir etwa durch Modernisierungsprogramme keine neuen Abhängigkeiten mehr eingehen wollen. Dadurch, dass wir die früher aufgenommenen Fremdmittel, bis auf einen Rest von rund 20 Mio. DM zurückbezahlt haben, sind wir dazu ohne Schwierigkeiten im Stande. Zu den hohen Tilgungsleistungen haben uns unsere Mitglieder glücklicher Weise durch ihre Einzahlungen auf das Beteiligungskapital und einen kontinuierlichen Zuwachs an Spareinlagen befähigt.
 
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