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Ausgabe 08/ 2005

Die Gartenstadt-Genossenschaft investiert in die Zukunft
10,7 Mio € für Instandhaltung und Modernisierung

An neuem Ort in der Rheingoldhalle, aber in gewohnter Manier fand am 30.06.2005 die Vertreterversammlung der Gartenstadt-Genossenschaft unter Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Bernd Aust statt.
Markus Hör und Kathrin Axt wurden neu in den Aufsichtsrat gewählt.
Die Mitglieder beschlossen eine Gewinnausschüttung von 4 % auf die Geschäftsguthaben.


In seinem Vorstandsbericht machte Direktor Wolfgang Pahl eindrucksvoll deutlich, dass die Gartenstadt-Genossenschaft hervorragend aufgestellt ist und dies trotz widriger Rahmenbedingungen. Denn leider wird in der Öffentlichkeit und besonders auch bei den Politikern das Wirtschaftsgut „Wohnen“ unterschätzt, obwohl die Wohnbauten allein 50 % des gesamtwirtschaftlichen Anlagevermögens in Deutschland ausmachen. In den gegenwärtig knapp 39 Mio. Wohnungen sind 49 % des gesamtwirtschaftlichen Kapitalstocks gebunden. Mit ca. 13 % trägt die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft zur jährlichen Bruttowertschöpfung bei. Fast 400.000 Personen sind in diesem Wirtschaftszweig tätig. Die Wohnung ist daher, so Pahl, in Deutschland ein bedeutendes Wirtschaftsgut und ein zentraler Vermögenswert. 57,4 % aller Haushalte wohnen zur Miete oder in Genossenschaftswohnungen. Leider sei dies nicht so bekannt, weshalb auch die Gartenstadt-Genossenschaft mit der Ignoranz der Politik zu kämpfen habe. Das betreffe sowohl nachteilige Änderungen der Steuergesetzgebung als auch gesetzliche Einschränkungen der innergenossenschaftlichen Freiheiten durch das Antidiskriminierungsgesetz.

Um sich den künftigen Herausforderungen mit Geburtenrückgang und Überalterung stellen zu können, liege das Augenmerk des Vorstandes hauptsächlich auf der ständigen Verbesserung des Wohnungsbestands. Folgerichtig lagen die Investitionen der Gartenstadt-Genossenschaft mit 10,7 Mio € an Instandhaltungs- und Modernisierungsaufwand im Jahr 2004 nochmals deutlich über dem Vorjahresbetrag. 63 % der eingegangenen Nutzungsgebühren wurden dafür eingesetzt.

Neben den Verbesserungen des Wohnungsbestands konnte die Genossenschaft die von den Architekten Andreas Kaupp und Bernd Strobel geplante sehr ansprechende Wohnanlage, Langer Schlag 48-50, Wotanstraße 3-3d, im Herzen der Gartenstadt mit 15 seniorengerechten Wohnungen, 5 Maisonette-Wohnungen und 3 Gewerbeeinheiten errichten und an interessierte Mitglieder zur Nutzung überlassen.

Als Motto für die Gartenstadt-Genossenschaft griff Wolfgang Pahl die Worte des italienischen Dichters Dante Alighieri auf:

„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt.
Der andere packt sie kräftig an und handelt.“

Die Gartenstadt-Genossenschaft sei in der guten Verfassung, diesen Weg der ständigen Verbesserung des Wohnungsbestands gehen zu können. Das Vorstandsmitglied berichtete, dass die Gartenstadt-Genossenschaft gerade auch unter den 42 Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung in der Bundesrepublik zu den Besten gehöre. Einmalig sei die Finanzierung fast ausschließlich mit Eigenkapital und Spargeldern der Mitglieder. Auch zukünftig möchte die Genossenschaft ihre umfangreichen Maßnahmen möglichst ohne Kreditaufnahme durchführen.

Die 58 Mio. € Sparguthaben der Mitglieder seien überdurchschnittlich verzinst worden. Ohne die Einlagen der Sparer müssten die Nutzungsgebühren wegen der dann teureren Finanzierung angehoben werden. Im vergangenen Jahr habe die durchschnittliche Nutzungsgebühr 4,71 € bei der Genossenschaft betragen, liege also weit unter der Durchschnittsmiete des Mannheimer Mietspiegels. Leider sei gerade unseren jüngeren Mitgliedern die Bedeutung der Spareinrichtung nicht bewusst. Es komme gar nicht darauf an, dass das einzelne Mitglied sehr große Beträge anlegt, sondern darauf, dass möglichst alle Mitglieder im Rahmen ihrer finanziellen Gegebenheiten zum gemeinsamen Ganzen beitragen. Herr Pahl wünschte sich, dass jedes Mitglied neben dem Geschäftsguthaben auch ein Sparguthaben bei der Gartenstadt-Genossenschaft unterhält.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Aust berichtete über die Tätigkeit des Aufsichtsrats und über die gesetzliche Jahresprüfung durch den Verband baden-würtembergischer Wohnungsunternehmen e.V. Sowohl die Prüfungshandlungen des Aufsichtsrats als auch die Prüfung durch den Verband habe keinerlei Anhaltspunkte für Beanstandungen ergeben.

Auf Vorschlag des Vorstands beschloss die Vertreterversammlung eine Dividendenausschüttung von
4 % der Geschäftsguthaben an die Mitglieder vorzunehmen. Dazu ist die Gartenstadt-Genossenschaft auch in diesem Jahr wiederum in der Lage, obwohl wegen der Dividendenausschüttung erstmalig zusätzlich Körperschaftssteuer an das Finanzamt entrichtet werden muss, sodass sich die tatsächliche Belastung der Genossenschaft auf 5,7 % oder 830.000 € summiert.

Damit wurde der gesamte verfügbare erwirtschaftete Ertrag für die Instandhaltung und Modernisierung, für die Sparzinsen und für die Dividende eingesetzt und kommt so voll allen Mitgliedern wieder zu Gute.